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Mit Plan vom Wildkatzenkorridor Viemünden (Waldeck-Frankenberg) vor Ort (Foto: Rolf Wegst)

Korridore für die Wildkatze in Waldeck-Frankenberg

Der Wildkatzenwegeplan lässt sich auf viele Arten umsetzen: Vom frühzeitigen Einbezug der Wegepläne in behördliche Planungen über technische Bauwerke wie Grünbrücken und Durchlässe bis hin zum Flächenkauf und Anpflanzungen.

Für die Umsetzung des Wildkatzenwegeplans helfen die sinnvolle Bündelung von Kompensationsmaßnahmen und der gezielte Einsatz von Fördergeldern. Eine wichtige Rolle spielen auch wildtierfreundliche Land- und Waldbewirtschaftung mit einer angepassten Jagd sowie die gezielte Besucherlenkung in Erholungsgebieten. 

Mit Plan vom Wildkatzenkorridor Viemünden (Waldeck-Frankenberg) vor Ort (Foto: Rolf Wegst) Mit Plan vom Wildkatzenkorridor Viemünden (Landkreis Waldeck-Frankenberg) vor Ort werden Hindernisse identifiziert (Foto: Rolf Wegst)

Ihr Kontakt:

Susanne Steib

Managerin Naturschutzprojekte
Geleitsstraße 14 60599 Frankfurt am Main E-Mail schreiben Tel.: 069 677 376 -16

Pilotkorridor in Hessen

Bepflanzung weiterer Abschnitte des Wildkatzen-Korridors (Foto: Frank Schütz) Bepflanzung weiterer Abschnitte des Wildkatzen-Korridors (Foto: Frank Schütz)

Der erste grüne Korridor in Hessen wird im Kreis Waldeck-Frankenberg realisiert. Hier verlaufen zwei für den Waldbiotopverbund wichtige Korridorstränge vom Rothaargebirge in den Kellerwald sowie in den Burgwald. In beiden Korridoren liegen Offenlandbereiche, die für die Wildkatze und andere waldgebundene Arten mit Büschen und Bäumen aufgewertet werden sollen.

Der Wildkatzenkorridor Anfang Oktober 2013 (Foto: Rolf Wegst) Die Neupflanzungen im Wildkatzenkorridor Anfang Oktober 2013 (Foto: Rolf Wegst)

Durch die langjährigen Vorarbeiten des BUND Kreisverbandes vor Ort konnten 2010 mithilfe von großzügigen Spenden und der Nutzung einer Kompensationsmaßnahme die ersten Grundstücke bei Frankenberg gekauft werden. Im Rahmen des BfN-Projekts „Wildkatzensprung” konnten bis Ende 2015 weitere Grundstücke erworben werden. Ein Teil der Flächen wird komplett mit Büschen und Bäumen bepflanzt. Auf anderen wird die Nutzung extensiviert und es entstehen Brachstreifen und Streuobstwiesen.

Die Detailpläne in Hessen (2008/09)

Besonders wichtig ist die Verbindung des Taunus über das Rothaargebirge zum Knüll. Zwei weitere Wegepläne stellen diese Korridore flächenscharf im Maßstab 1:25.000 dar. Verbesserungswürdige Offenlandbereiche und konfliktträchtige Verkehrswege werden identifiziert und ermöglichen zusammen mit Maßnahmenkatalogen die konkrete Umsetzung des Korridors vor Ort. In Hessen wird damit im Kreis Waldeck-Frankenberg begonnen.

Die beiden umfangreichen Konzepte sowie die detaillierten Karten stellen wir Planern und Behörden bei Bedarf gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an:
Susanne Steib, wildkatze(at)bund-hessen.de.

Einzelbaumpflanzungen im Korridor (Foto: BUND Hessen) Einzelbaumpflanzungen im Korridor (Foto: BUND Hessen)

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