Der Landesarbeitskreis ist aufgrund seiner interdisziplinären Ansätze eng mit anderen Arbeitskreisen verzahnt und gerade daher von zentraler Bedeutung.
Der Anteil der weltweit verursachten Treibhausgase aus der Viehwirtschaft ist laut einer Studie der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) mit mindestens 18 % größer als der aus dem Verkehrsgeschehen und damit von enormer Bedeutung für Klima und Zukunft.
Die Beharrungskräfte im Bereich der Ernährung sind jedoch immens, wie man unschwer am Scheitern des Veggietag-Vorstoßes der Grünen Partei erkennen konnte.
Es hat sich eine Art Teufelskreis gebildet aus der bilateralen Lethargie, in der die Konsumenten sich darauf verlassen, dass die Politik / die Regierung die Umstände in der Tierhaltung und Nahrungsmittelindustrie ändern würde, wären sie tatsächlich so schlimm wie in den Medien beschrieben. Die Politiker wiederum sehen aufgrund des unveränderten Konsumentenverhaltens keinen Handlungsbedarf. Dieser „Pluralistischen Ignoranz“ möchte der LAK Ernährung entgegenwirken, indem er Informationen und Baukästen für sinnvolle Aktionen der örtlichen BUND-Gruppen zusammenstellt und auf der Seite des BUND zur Verwendung anbietet.
Auf diese Weise soll im Schulterschluss mit den anderen Landesarbeitskreisen sowie ähnlich gelagerten Organisationen, z.B. dem VeBu oder den Bio-Anbauverbänden, daran mitgewirkt werden, die Ernährungsgewohnheiten zu verändern, um die Chancen für Mensch, Tier, friedliches Zusammenleben und Ökosystem zu realisieren.