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C-Falter sitzt auf Holz.

Der C-Falter (Polygonia c-album) gehört zur Familie der Fleckenfalter.  Seine orangefarbenen Flügel, die eine Spannweite von 40 bis 50mm erreichen, werden auf der Oberseite von einem Muster aus gelblichen, braunen und schwarzen Flecken geschmückt. Ähnlich gefärbt ist die Unterseite. Diese ist jedoch eher kontrastarm in Brauntönen verziert. Auffällig ist hier nur das deutliche weiße „C“, dem der Edelfalter seinen Namen zu verdanken hat. Die Helligkeit der Flügelunterseiten ist davon abhängig, wann die Falter schlüpfen. Während die frühe erste Generation hell ist, weist die späte erste und zweite Generation eher dunkle Töne auf. Die Falter der zweiten Generation lassen zusätzlich oft eine grünliche Marmorierung erkennen.

Auf der Unterseite der Flügel ist das weiße C zu erkennen, das dem Falter seinen Namen gibt. Auf der Unterseite der Flügel ist das weiße C zu erkennen, das dem Falter seinen Namen gibt.  (Foto: Herwig Winter)

In Wäldern und Gärten zuhause

Am liebsten tummelt sich der C-Falter an feuchten Waldrändern. Wir können ihn aber auch in Parkanlagen oder Gärten finden. Besonders bevorzugt werden von ihm sonnige Salweiden-, Hasel- und Ulmengebüsche. Im Frühjahr können die Falter vor allem an blühendenWeidenkätzchen beobachtet werden.

Um an ihren Nektar zu kommen, bedienen sich die Falter nur zu gerne an Beerensträuchern wie Stachel- und Johannisbeere sowie nektarreichen Gartenblumen wie dem Sommerflieder. Im Hochsommer saugen sie auch gerne an Fallobst.

Haariger Nachwuchs

Das Weibchen des C-Falters legt ungefähr 250 Eier auf Futterpflanzen ab, zu denen Salweide, Hasel, Hopfen, Große Brennnessel, Stachelbeere und Rohe Johannisbeere gehören. Die aus den Eiern schlüpfenden Raupen sind behaart, orangebraun gefärbt und weisen eine schwarze Zeichnung auf. Auf den Blättern sitzend nehmen sie oft eine stark gekrümmte Körperhaltung ein, so dass sie schnell einmal mit Vogelkot verwechselt werden. Nach einigen Wochen und mehreren Häutungen im Zusammenhang mit dem Wachstum der Raupen verpuppen sie sich. Nach weiteren zwei bis drei Wochen schließlich schlüpft aus der Puppe der fertige Falter.

Lebenszyklus

C-Falter auf dem Boden zwischen Laub. C-Falter auf dem Boden zwischen Laub.  (Foto: Herwig Winter)

C-Falter sind in Deutschland von Frühling bis Herbst zu beobachten. Der Beginn der Flugzeit kann aber je nach Region variieren. Wenn sie in einer Generation fliegen, dann beginnt diese Zeit Anfang Juli bis in den Herbst. Nach dem Winter, den die Schmetterlinge in Winterstarre verbringen, erwachen sie und sind bis Anfang Juni aktiv. Es kann allerdings auch vorkommen, dass C-Falter in zwei Generationen fliegen. Deren Aktivitätsphasen dauern dann von Ende Juni bis Ende Juli sowie von Mitte August bis in den Herbst und dann nach der Überwinterung bis in den Frühling. Zur Überwinterung sucht der C-Falter frostgeschützte Unterkünfte wie Baumhöhlen auf.

Autorin: Helena Renz

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Bildverwendung

Die Fotografien von Herwig Winter dürfen unter Angabe von „(Foto: Herwig Winter)“ zu nicht‑kommerziellen Zwecken verwendet – allerdings nicht auf anderen Internetseiten veröffentlicht werden. Andere Verwendungszwecke müssen mit Herwig Winter abgesprochen werden. 

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(Grafik: Titelbild BUNDmagazin 1/2010: Uli Staiger/die lichtgestalten; Aras: Andy & Gill Swash (WorldWildlifeImages.com), Krabben: IUCN/Gabriel Davila, Wildkatze: Thomas Stephan)

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