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Pressemitteilung

BUND-Kommentar: Das Jagdrecht bietet keinen Schutz vor Nutztierrissen durch den Wolf

25. April 2024 | Wolf

Thomas Norgall kritisiert die Aussagen von Umweltminister Ingmar Jung bei der Pressekonferenz am 25.04.2024 mit dem Titel „Mehr Schutz vor dem Wolf“.

Schafe auf Streuobstwiese. Schafe auf Streuobstwiese.  (Foto: Niko Martin)

BUND kritisiert die neue Wolfspolitik der Landesregierung

Thomas Norgall, stellv. Geschäftsführer des hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen), kommentiert die Aussagen von Umweltminister Ingmar Jung bei der heutigen Pressekonferenz mit dem Titel „Mehr Schutz vor dem Wolf“: 

„Die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht bei Festlegung einer ganzjährigen Schonzeit ist Schaufensterpolitik. Nur ein konsequenter Herdenschutz führt zu mehr Schutz vor Nutztierrissen, denn die meisten Übergriffe auf Nutztiere finden auch in Hessen an ungeschützten Weidetieren statt. Nach geltendem Recht sind Abschussgenehmigungen für Wölfe nur dann möglich, wenn der „zumutbare Herdenschutz“ mehrfach überwunden wurde. Wichtiger als leere Versprechungen wäre also, dass das Land den Herdenschutz endlich vollständig und nicht nur anteilig bezahlt. Die Verlagerung des Wolfszentrums zu HessenForst ist eine schwere Fehlentscheidung, denn HessenForst ist keine Naturschutzbehörde. Jede Umorgansation in der Verwaltung führt erfahrungsgemäß zu Umstellungsproblemen und einer oft monatelangen Lähmung der Arbeit.“ 

Weitere Informationen

 

Pressestelle BUND Hessen

Lynn Sophie Anders
069 677376 43
presse(at)bund-hessen.de
www.bund-hessen.de

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Geleitsstraße 14
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