Das völlig falsche Signal! Der BUND Hessen fordert eine schnelle Korrektur der Abschussgenehmigung!
Thomas Norgall, stellv. Geschäftsführer des hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen), kommentiert die Pressemitteilung des Regierungspräsidiums (RP) Kassel zur Abschussgenehmigung für zwei Wölfe in der Rhön vom 26.10.2023:
„Ich bin schockiert! Die Abschussgenehmigung des RP Kassel setzt das völlig falsche Signal. Sie ist eine Ermunterung an die Weidetierhalter*innen, auf die vom Land Hessen selbst empfohlenen und geförderten Herdenschutzmaßnahmen zu verzichten. Das muss sofort korrigiert werden! Abschüsse dürfen nicht überall erfolgen, sondern nur dort, wo Wölfe die einschlägigen Herdenschutzmaßnahmen überwinden.“
Hintergrund:
Der BUND beanstandet, dass der Abschuss der beiden Wölfe zu weitreichend ist. Die Abschussgenehmigung erstreckt sich auf alle Weiden. Sie hätte jedoch auf die Weiden und Weidetiere beschränkt sein müssen, für die Herdenschutzmaßnahmen ergriffen wurden und werden. Mit diesem Bescheid dürfen die Wölfe nun auch im Umfeld aller Weideflächen erschossen werden, die keinen rechtlich vorgeschriebenen Herdenschutz aufweisen.
Weitere Informationen
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