Der neue Wolfsmanagementplan wurde am 30.04.2021 in Kraft gesetzt. Gerade noch rechtzeitig angesichts der Zunahme der Wolfsterritorien in Hessen. Thomas Norgall, Naturschutzreferent des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Hessen:
„Angesichts der zu erwartenden weiteren Zunahme territorialer Wölfe in Hessen kommt der Managementplan gerade noch rechtzeitig. Nun muss sich in der Praxis zeigen, ob die darin angekündigten umfangreichen personellen und finanziellen Hilfen des Landes von den Weidetierhalter*innen möglichst unbürokratisch abgerufen werden können. Beim Herdenschutz geht Prävention vor Reaktion. Wölfe müssen möglichst überall lernen, dass Weidezäune Strom führen und Schmerzen verursachen und Weidetiere keine leichte Beute sind. Eine Jagdzeit nach dem Jagdgesetz für den Wolf ist keine Lösung, weil dann wahllos irgendwelche Wölfe erlegt würden. Mittelfristig sollten Herdenschutzmaßnahmen und die finanziellen Hilfen für die Weidetierhaltung bundesweit einheitlich erfolgen. Hierzu ist es notwendig, dass die Erfahrungen aus allen Bundesländern zusammengetragen und aus ihnen Konsequenzen gezogen werden.“
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