"Radioaktiv!" – Das AKW in Biblis. (Foto: Niko Martin)
Guido Carl, stellvertretender Vorsitzender des hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kommentiert die Genehmigung des Hessischen Umweltministeriums zum Rückbau von Block B im Atomkraftwerk Biblis:
"So gut es ist, dass der Rückbau die Atomkraft beendet, so verwerflich ist die mangelnde Transparenz im Genehmigungsverfahren. Denn in der zweiten Genehmigung wird mit dem Reaktordruckbehälter und dem biologischen Schutzschild der Rückbau der am stärksten belasteten Anlagenteile ermöglicht, ohne dass eine öffentliche Kontrolle stattfinden kann.
Anlässlich des heutigen Startschusses zum Rückbau des Atomkraftwerkes Biblis bekräftigt der BUND Hessen seine Kritik an der Vorgehensweise beim Abriss, da es nicht für alle Phasen des Rückbaus eine Umweltverträglichkeitsprüfung gibt. Diese wäre vor allem wichtig, um den höchstmöglichen Schutz der Bevölkerung vor zusätzlicher radioaktiver Belastung zu gewährleisten."
Weitere Informationen:
- Pressemitteilung vom 12. November 2014 anlässlich des Erörterungstermins zum Abriss, bei dem die mangelhafte Beurteilung der vom Abriss ausgehenden gesundheitlichen Risiken und Gefahren von RWE kritisiert wurde
- Themenseite Atomkraft / AKW Biblis
- Pressemitteilung vom 17. April 2020 – Einspruch gegen Zwischenlagerung von Castor-Behältern im AKW Biblis
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