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ICE in Frankfurt am Main Hauptbahnhof (Foto: Niko Martin)

ICE Neu- und Ausbaustrecken

In Zeiten des Klimawandels ist der Neu- und Ausbau von Zugstrecken unumgänglich. Dabei ist jedoch wichtig, dass die Schienennetze naturverträglich geplant werden, um Landschaftseingriffe, Waldrodungen und Bahnlärm zu minimieren. Hessen ist besonders stark vom Ausbau des ICE-Netzes betroffen.

Der BUND Hessen fordert:

  • Landschaftseingriffe und Waldrodungen minimieren!
  • Streckenführungen und Entwurfsgeschwindigkeiten der Landschaft anpassen!
  • Lärmschutz, auch über das gesetzliche Maß hinaus!

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ICE-Ausbauprojekte

Der BUND Hessen befürwortet den Ausbau des Schienennetzes, denn Bahnverkehr ist klimafreundlicher als Auto- und Flugverkehr. Nur mit einem gut ausgebauten ICE-Netz kann die Verlagerung innerdeutscher Flüge auf die Bahn gelingen. Allerdings sind mit dem Ausbau des Streckennetzes Waldrodungen von 1 Mio. Quadratmetern und mehr, Eingriffe in das Landschaftsbild und ein Anstieg des Bahnlärms verbunden. Der BUND Hessen fordert deshalb einen naturverträglichen Ausbau des Schienennetzes.

Naturverträglicher Ausbau von Bahnstrecken

Für den Ausbau des Schienennetzes müssen der Flächenverbrauch, Natureingriffe und Waldrodungen minimiert werden. Streckenführung und Ausbaugeschwindigkeit müssen auf die Landschaft und die Menschen Rücksicht nehmen. Nur so können Wälder, Landschaften, Schutzgebiete und Anwohner*innen vor Lärm, Rodungen und Landschaftsverlust bewahrt werden.
 

Ausbau-Projekt „Rhein-Main / Rhein-Nekar“

Die geplante Verbindung „Rhein-Main / Rhein-Neckar“ soll Frankfurt am Main über Stuttgart mit Paris und München und Basel verbinden. Dafür sind knapp 100 Kilometer Neubaustrecke erforderlich. Angesichts der dichten Besiedlung im Hessischen Ried und an der Bergstraße fordern der BUND eine Entwurfsgeschwindigkeit unter 300 Stundenkilometern. Denn je geringer die Entwurfsgeschwindigkeit ist, desto geringer wird der Landschaftsverbrauch und desto „leiser“ fährt die Bahn später. Der BUND beteiligt sich seit vielen Jahren am „Beteiligungsforum der Bahn“.
 

Ausbau-Projekt „Hanau-Fulda“

Zwischen Hanau und Fulda fahren mehr Züge als auf fast allen anderen Strecken in Deutschland. Nur wenn die ICE-Strecke teils neu-, teils ausgebaut wird, können Regional- und Fernverkehr endlich ungestört voneinander laufen, so dass die Züge schneller und pünktlicher werden. Der BUND hat im Dialogforum der Bahn intensiv mitgearbeitet. Der BUND fordert, dass die von der Bahn ausgewählte Trasse der Linie IV im Südabschnitt optimiert und im Nordabschnitt unter den Gesichtspunkten des Lärm- und Umweltschutzes erneut diskutiert wird. Die „Monsterbrücke“ über den Kinzigstausee lehnen wir ab. Beim Nordabschnitt im Landkreis Fulda fordern wir eine Lösung, die den Deutschlandtakt ermöglicht und hinsichtlich des Lärmschutzes optimiert wird. Der Deutschlandtakt ist wichtig, denn ohne ihn klappt das Umsteigen in Fulda nicht.
 

Ausbau-Projekt „Fulda-Gerstungen“

Ziel der Planung ist die Beschleunigung der Fahrzeiten aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Erfurt und Berlin sowie die Trennung von Fern-, Regional- und Güterverkehr. Der Planungsraum wird von Mittelgebirgen und hohen Waldanteilen geprägt und es muss entschieden werden, ob und wie Bad Hersfeld an das ICE-Netz angeschlossen bleibt. Einen ICE-Bahnhof auf der grünen Wiese lehnt der BUND ab. Außerdem treten wir für einen optimalen Lärmschutz und möglichst geringe Naturzerstörungen ein. Der BUND Kreisverband Hersfeld-Rotenburg arbeitet im Dialogforum der Bahn mit.

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