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Pressemitteilung

Vorderheide II – BUND: Obstbäume bleiben stehen

02. Oktober 2017 | Naturschutz, Biologische Vielfalt, Flächenschutz, Streuobstwiesen

Die Stadt Hofheim ist nun bereit, auf die Rodung der Obstbäume zu verzichten, bis das Gericht über den Stoppantrag des BUND entschieden hat.

Rettet die Vorderheide (Logo) Rettet die Vorderheide (Logo)

Die Obstbäume im geplanten Baugebiet Vorderheide II bleiben stehen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist mit seinem Stoppantrag erfolgreich gewesen. BUND-Vorstandssprecher Guido Carl freut sich: „Es ist gut, dass die Bäume stehen bleiben, die Tiere ihren Lebensraum und die Bevölkerung ihr Naherholungsgebiet behalten kann.”

Die erfreuliche Wendung ergibt sich aus einem Schreiben des Rechtsanwaltes der Stadt Hofheim an den Verwaltungsgerichtshof. Danach ist die Stadt Hofheim bereit, auf die Rodung der Obstbäume zu verzichten, bis das Gericht über den Stoppantrag des BUND entschieden hat.
 

Hintergrundinformationen

Der Bebauungsplan „Vorderheide II” umfasst eine Fläche von 11,3 Hektar, was etwa der Fläche von 15 Fußballfeldern entspricht. Seine Realisierung würde einen der ökologisch wertvollsten Streuobstbestände Hessens zerstören, in dem bisher rund 200 Tierarten festgestellt wurden, von denen 13 Arten landesweit bedroht sind. Hier leben zahlreiche Vogelarten, wie der Steinkauz oder der Gartenrotschwanz, und Fledermäuse, wie die Zwerg- oder die Bechsteinfledermaus. Der BUND hat seit dem Planungsbeginn auf die ökologische Bedeutung der Vorderheide hingewiesen und sich an allen Planungsschritten umfangreich beteiligt. Er hat dabei immer wieder deutlich gemacht, dass es in Hofheim mit der Realisierung des ca. 28 Hektar großen Baugebietes „Marxheim II” eine deutlich bessere Möglichkeit zur Deckung des Wohnbedarfs gibt.
 

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