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Pressemitteilung

Masterplan Salzreduktion: Keine Entwarnung! – Chance vertan!

16. Dezember 2015 | Werraversalzung, Flüsse & Gewässer, Chemie

Gänzlich ungeklärt bleiben nach dem Masterplan die Umweltprobleme der ständig wachsenden Salzhalden, die eine Jahrtausendlast darstellen.

K+S soll Verpressung salzhaltiger Abwässer stoppen! (Foto und Grafik: Niko Martin) K+S soll Verpressung salzhaltiger Abwässer stoppen! (Foto und Grafik: Niko Martin)

Dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) genügen die gestern vom Weserrat vorgestellten Eckpunkte zum „Masterplan Salzreduktion” nicht. Er bemängelt, die Unverbindlichkeit der Ankündigung und vermisst das Verbot der Versenkung salzhaltiger Abfälle. „Hier wurde eine Chance vertan”, kritisiert Thomas Norgall vom BUND.

Einen Kurswechsel weg von der behördlich genehmigten Gewässerverschmutzung durch K+S kann der BUND noch nicht erkennen. Dafür sind die vorgestellten Inhalte des Maßnahmenplans zu vage. So haben zwei der drei präsentierten „zentralen Maßnahmen”, die Verbringung der salzhaltigen Abwässer in den Untergrund und die Haldenabdeckung keine Praxisreife und es ist damit völlig unklar, ob sie jemals zur Anwendung kommen und die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen werden.

Gänzlich ungeklärt bleiben nach dem Masterplan die Umweltprobleme der ständig wachsenden Salzhalden, die eine Jahrtausendlast darstellen. Auch die Voraussetzungen für den Bau der Oberweser-Pipeline bleiben zu unklar. Diese Pipeline hat der BUND stets abgelehnt.
 

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