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Pressemitteilung

BUND Hessen zur „Zukunftsagenda für die Vielen“ von BUND und Paritätischer Gesamtverband

19. Mai 2021

Zukunftsagenda für die Vielen Aufruf von BUND und Paritätischer #zusammenverändern

Berlin/Frankfurt am Main. Mit einer Neun-Schritte-Zukunftsagenda haben heute der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Paritätische Gesamtverband zum Auftakt des Bundestagswahlkampfes ein politisches Programm für den konsequenten Aufbruch in eine ökologisch und sozial gerechte Republik vorgelegt. Ein echter gesellschaftlicher Umbau ist nur möglich, wenn man ökologischen Umbau, Naturschutz, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammen denkt. Beide Verbände fordern ein entschlossenes Umsteuern der Politik, um unter anderem das 1,5-Grad-Klimaziel zu erreichen, sowie flankierende Maßnahmen für soziale Sicherheit und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. In ihrer detaillierten „Zukunftsagenda für die Vielen“ sprechen sich die Verbände etwa für eine Anhebung des CO2-Preises auf zunächst 50 Euro pro Tonne aus bei voller Rückgabe an die Bevölkerung über einen Pro-Kopf-Ökobonus.

Jörg Nitsch, Vorsitzender des BUND Hessen: „Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz hat den fehlenden politischen Willen der Bundesregierung für einen ökologischen Umbau unserer Gesellschaft aufgezeigt. Es besteht reale Gefahr, dass sich viele Menschen aus den demokratischen Prozessen verabschieden, wenn es so weitergeht. Wie es ist, darf es nicht bleiben! Mit der Bundestagswahl muss der Aufbruch in eine ökologische und sozial gerechte Republik eingeleitet werden. Auch die Hessische Landesregierung ist in der Pflicht, Ihre Klimaschutzbemühungen deutlich zu verstärken und beispielsweise Ziele und Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzplans Hessen 2025 auf das 1,5 Grad-Ziel auszurichten.“

BUND und Der Paritätische Gesamtverband beschreiben mit ihrer Vision einer ökologischen und sozial gerechten Republik den notwendigen Bruch mit dem Politikstil der aktuellen Bundesregierung, aber auch vieler Landesregierungen. Sie appellieren an die demokratischen Parteien und Kandidat*innen für den Deutschen Bundestag, die Klimakrise, das Massenaussterben von Arten und die massiven sozialen Schieflagen endlich ernst zu nehmen und Lösungen zu präsentieren, die dem Ausmaß dieser Krisen gerecht werden.

Gemeinsam wollen die Organisationen in den kommenden Monaten bis zur Bundestagswahl dazu beitragen, dass keine künftige Bundesregierung, gleich welcher Konstellation, die Frage nach der Gestaltung einer ökologisch und sozial gerechten Gesellschaft ignorieren kann.

Mit der „Zukunftsagenda für die Vielen“ fordern die Verbände alle demokratischen Kandidat*innen im Bundestagswahlkampf und die neue Bundesregierung auf, sich für eine ökologische und gerechte Gesellschaft für alle einzusetzen und dafür folgende Schritte einzuleiten:

1. Eine naturverträgliche Energierevolution.

2. Eine nachhaltige Mobilität für alle.

3. Eine soziale und ökologische Agrar- und Ernährungswende.

4. Soziale Sicherheit für die Transformation.

5. Einen starken Naturschutz.

6. Weniger Ressourcenverbrauch und eine gerechtere Gesellschaft.

7. Wohnen und Boden in Gemeinschaftshand.

8. Eine gute Pflege und Gesundheitsversorgung für alle.

9. Internationale Solidarität und die Einhaltung von Menschenrechten.

 

Weitere Informationen

In der „Zukunftsagenda für die Vielen" finden sich zu neun Politikfeldern konkrete inhaltliche Forderungen, die einen Aufbruch in eine ökologische und sozial gerechte Republik näher beschreiben: www.zukunftsagenda.de

 

Pressestelle BUND Hessen

Lynn Sophie Anders
069 677376 43
presse(at)bund-hessen.de
www.bund-hessen.de

BUND Landesverband Hessen e.V.
Geleitsstraße 14
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