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Pressemitteilung

10 Jahre und fast 40.000 Bäume für die Katz: Jubiläum des BUND-„Rettungsnetzes Wildkatze“

08. August 2014 | Wildkatze

Erfolgsbilanz zum Tag der Katze: Bundesweit wachsendes Netzwerk aus Wildkatzen-Wäldern und Unterstützern – BUND Hessen ist Teil eines der größten Naturschutzprojekte Mitteleuropas – Staatsministerin Priska Hinz, Schirmherrin des Wildkatzenprojekts in Hessen, gratuliert.

10 Jahre Rettungsnetz Wildkatze (Grafik: BUND) 10 Jahre Rettungsnetz Wildkatze (Grafik: BUND)

Frankfurt, 8. August 2014. – Anlässlich des Internationalen Tags der Katze am 8. August freut sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Hessen gemeinsam mit neun weiteren BUND-Landesverbänden über eine erfolgreiche Bilanz zum 10. Geburtstag seines „Rettungsnetzes Wildkatze”. „Wir blicken stolz auf die letzten zehn Jahre zurück, in denen wir uns für den Schutz der Wildkatze in Hessen engagiert haben. Wir haben viel erreicht: Neben tollen Projekten wie der Errichtung des Wildkatzen-Walderlebnispfades im Taunus konnten wir durch die Lockstockbeprobungen in acht Gebieten Hessens einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Vorkommens der Wildkatze in Hessen liefern”, so Thomas Norgall, Naturschutzreferent beim BUND Hessen.

„Es ist nicht lange her, da haben Nachrichtenagenturen gemeldet, dass in Hessen deutlich mehr Wildkatzen leben als vermutet. Dieser tolle Erfolg kommt nicht von ungefähr. Es ist das Ergebnis von zehn Jahren harter Arbeit und großem Engagement. Ich gratuliere dem Rettungsnetz Wildkatze und wünsche für die nächsten zehn Jahre weiterhin viel Erfolg”, beglückwünscht Staatsministerin Priska Hinz, Schirmherrin des Wildkatzenprojekts in Hessen, das „Rettungsnetz Wildkatze”.

Seit 2004 setzt sich der BUND intensiv für die Wildkatze und ihren Lebensraum, naturnahe Laub- und Mischwälder, ein. Denn größte Gefahr für die Wildkatze und viele andere gefährdete Arten ist die Zerschneidung der Wälder durch Straßen, sich ausdehnende Städte und monotone Ackerflächen. Der BUND setzt genau hier an: Er verbindet die verbliebenen Waldinseln wieder miteinander, indem er Korridore aus Bäumen und Büschen pflanzt. Das Ziel: Ein Waldverbund von 20.000 Kilometern Länge über ganz Deutschland. Die Bilanz aus 10 Jahren „Rettungsnetz Wildkatze” stimmt optimistisch:

  • Über 360.000 m2 Fläche wurden bundesweit für den Wildkatzenschutz gesichert.
  • Mehr als 40.000 Bäume und Büsche wurden darauf gepflanzt.
  • Damit wurden bis heute bereits 14 Waldverbindungen in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg geschaffen.
  • Der erste grüne Korridor in Hessen wurde im Jahr 2013 im Landkreis Waldeck-Frankenberg gepflanzt: Hier sollen in Zukunft Eichen, Hainbuchen und Holunder der Wildkatze und anderen Tierarten die Wanderung von den Wäldern des Rothaargebirges in den Kellerwald erleichtern.

Möglich wurden all diese Erfolge durch die Unterstützung von bundesweit über 500 Vertretern aus Politik, Jagd, Forst und Landwirtschaft und rund 1.000 ehrenamtlichen Helfern aus ganz Deutschland. „Ob als Lockstockhelfer, Pflanzhelfer oder Betreuer am Infostand: Ehrenamtliche Helfer sind  für den BUND unerlässlich. Ohne deren Einsatz könnten wir unsere Projekte im jetzigen Umfang nicht umsetzen – deshalb geht unser besonderer Dank an all diejenigen, die sich in ihrer Freizeit für die Wildkatze engagieren”, sagt Norgall.

Rückblick und Glückwünsche beim BUND Bundesverband: www.bund.net/10Jahre
 

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