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Nachhaltiges Weihnachtsmenü – Veganer Nussbraten und Weihnachtsgans aus Weidehaltung

13. Dezember 2023 | Massentierhaltung, Landwirtschaft, Ernährungswende

Lesen Sie in diesem BUND-Tipp, wie Ihr Weihnachtsmenü nachhaltiger und umweltfreundlicher wird.

Rotkohl-Salat mit Zwiebeln und Edamame. Rotkohl-Salat mit Zwiebeln und Edamame.  (Foto: Lynn Anders / BUND Hessen)

Wie sieht ein nachhaltiges und umweltfreundliches Weihnachtsmenü aus? Mit regionalen, saisonalen und ökologisch erzeugten Produkten unterstützen Sie die Landwirtschaft vor Ort, den Erhalt von Kulturlandschaft und Biodiversität. Als Beilagen bieten sich Kartoffeln, Kürbis oder Rotkohl an, denn sie haben jetzt Saison. Auf Erdbeeren oder exotische Früchte, die mit dem Flugzeug transportiert wurden, sollte man besser verzichten. Ein Tipp für importierte Ware wie Südfrüchte und Schokolade: Achten Sie auf das Fairtrade-Siegel, das für faire Arbeitsbedingungen steht.

Festtagstafel geht auch ohne Fleisch

Traditionell gehört für Viele Fleisch auf die Weihnachtstafel. Vegetarische oder vegane Gerichte sind eine umweltfreundliche Alternative: Kartoffelsalat mit Seitanwürstchen, veganer Nussbraten oder Grünkernbratlinge. Oder Sie lassen sich von den selbstkreierten veganen und vegetarischen Rezepten des BUND Hessen inspirieren.

Wenn Fleisch, dann bio und aus Weidehaltung

Sollten Sie doch Fleisch servieren, achten Sie darauf, Biofleisch zu kaufen. Am besten ist Fleisch aus Weidehaltung, da so besonders artenreiches Grünland erhalten wird. Auch an Weihnachten gilt: Weniger Fleisch ist besser für die Umwelt.

Darf denn eine Weihnachtsgans auf den Tisch?

Viele Menschen verbinden das Festmahl mit einer knusprigen Weihnachtsgans. Schaut man aber genauer hin, ist die Aufzucht oft alles andere als tierfreundlich: Die meisten Gänse haben in ihrem Leben nie eine Wiese gesehen. Sie werden eingesperrt und innerhalb einer schnellen Mast von rund zwei bis vier Monaten zur Schlachtreife gebracht. Mastgänse werden meist mit energiereichem, importiertem, auch gentechnisch verändertem Eiweißfutter gemästet. Artgerechter wäre es, die Gans auf der Weide zu halten. Umso wichtiger ist es deshalb, auf eine möglichst tier- und umweltfreundliche Herkunft des Geflügelfleischs zu achten. Wenn Sie sich für eine Gans zu Weihnachten entscheiden, kaufen Sie eine mit Biosiegel oder vom Neuland-Hof. Bei beiden Labels können Endverbraucher*innen sicher sein, dass die Gänse nur im Notfall Medikamente wie Antibiotika verabreicht bekommen. Auch gentechnisch verändertes Futter ist hier verboten und Auslauf für die Tiere ist garantiert.

Fisch aus heimischen Gewässern

Eine weitere Möglichkeit ist Fisch. Probieren Sie doch einmal Karpfen aus: Er stammt meist aus heimischen Zuchtgewässern, weshalb der CO2-Ausstoß beim Transport sowie die Transportkosten gering sind. Karpfenessen zu Weihnachten ist eine uralte Tradition: Im Mittelalter glaubte man, dass über den Augen des Karpfens ein winziges mondförmiges Steinchen zu finden sei – und wer es an Weihnachten entdeckt, dem sei es ein Glücksbringer. Verzichten sollten sie auf Aal. Der beliebte Weihnachtsfisch ist vom Aussterben bedroht.

Lassen Sie es sich gut schmecken an Weihnachten!

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