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Aprilscherz: Vorfahrtrecht für Kröten? BUND Hessen fordert Wanderverbot für Wildtiere

29. März 2022 | Biologische Vielfalt

Darf es wirklich sein, dass Kröten und Co. ein Vorfahrtrecht haben, und Autofahrer*innen durch sie behindert werden? Wir fordern zum 1. April: Wanderverbot für Wildtiere!

Frosch im Wald Eine Kröte auf dem Waldboden.  (Foto: Andrea Vetter Anders)

Frankfurt am Main, Pressemitteilung vom 29.03.2022 zum 01. April
 

Jedes Jahr stören Rehe, Wildschweine und Amphibien den Autoverkehr. Für einen ungebremsten Verkehrsfluss fordert der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) ein Wanderverbot für Wildtiere.

Speziell im Frühjahr beeinträchtigen Wildtiere den Verkehr auf hessischen Straßen: Kröten wandern und besonders im April treffen geschlechtsreife Rehböcke auf der Suche nach einem neuen Revier vermehrt auf Autofahrer*innen.

Damit Autofahrer*innen keinen Komfortverlust in ihrem natürlichen Habitat PKW erleiden, fordert der BUND Hessen ein Wanderverbot für Wildtiere. Die Deutschen sind symbiotisch mit ihrem Auto verbunden. Dass Tiere durch Überqueren von Straßen die natürliche Fortbewegung der Menschen stören, ist inakzeptabel. „Darf es wirklich sein, dass Kröten und Co. ein Vorfahrtrecht haben?“, fragt Gabriela Terhorst, stellvertretende Vorsitzende des BUND Hessen. „Autofahrer*innen erschrecken, wenn Wildtiere die gesamte Fahrbahn in Anspruch nehmen als würde sie ihnen gehören. Das egoistische Verhalten der Tiere, wie erstarrt in der Fahrbahnmitte stehen zu bleiben oder die gesamte Fahrbahn für sich zu beanspruchen, nur um zum nächsten Teich zu gelangen, ist nicht fair! Hier ist politisches Handeln angebracht, um die Nutzung der natürlich gewachsenen Asphalt-Schichten gerecht zu verteilen.“

Während der Krötenwanderung werden Autofahrer*innen auffallend häufig in ihrem Bewegungsdrang eingeschränkt, denn vielerorts werden sogar Straßen gesperrt, damit die Kröten unbeschadet die Fahrbahn queren können.

Das geht doch überhaupt nicht. Deshalb: Wanderverbot für Wildtiere jetzt!

 

Pressestelle BUND Hessen

Lynn Sophie Anders
069 677376 43
presse(at)bund-hessen.de
www.bund-hessen.de

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Geleitsstraße 14
60599 Frankfurt am Main

 

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