Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hält eine Diskussion um neue Flugrouten für falsch. „Wenn die Unzulässigkeit der Südumfliegung vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt wird, dann brauchen wir eine Kapazitätsreduktion und keine Flugroutendiskussion”, meint Thomas Norgall, der stellvertretende Landesgeschäftsführer des BUND Hessen.
Da die Zahl der Flugbewegungen auch nach dem Flughafenausbau seit Jahren unverändert ist, sieht der BUND auch ausreichend Spielraum für diese Diskussion. Für den BUND macht es keinen Sinn über Flugrouten zu diskutieren, die auf Jahre hinaus nicht benötigt werden. Die Ausbaubefürworter im Hessischen Landtag sollten endlich eingestehen, dass die Nordwestlandebahn eine Fehlplanung ist und zumindest die mögliche Maximalkapazität von heute mindestens 126 Flugbewegungen pro Stunde deutlich nach unten korrigieren.
Der BUND reagiert mit seiner Stellungnahme auf die Äußerungen von Rechtsanwalt Bernhard Schmitz. Dieser hatte bei seinem Vortrag am 16.07.2014 in Trebur ein Ende der Denkverbote gefordert und als Alternative für die „Südumfliegung” den „Geradeausflug” über Raunheim und Flörsheim in die Diskussion eingebracht. Dieser Geradeausflug würde zu einer deutlichen Steigerung der bereits heute viel zu hohen Fluglärmbelastung führen.
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Thomas Norgall, stellv. Geschäftsführer BUND Hessen, Tel. 0170 2277238 - Grafik herunterladen (Grafik: Niko Martin)
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