Aus der Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist die Baugenehmigung für Terminal 3 ein Ärgernis. „Das formalrechtliche Handeln der Stadt Frankfurt und die politischen Zusagen der Landesregierung passen nicht zusammen und damit entsteht eine Glaubwürdigkeitslücke”, kritisiert der stellvertretende Landesgeschäftsführer des BUND Hessen. Nach der Fehlplanung der Landebahn Nord-West im Kelsterbacher Wald droht nun die Fehlinvestition in ein neues Terminal.
Für den BUND ist der Verzicht auf den Bau des Terminals 3 angesichts nahezu stagnierender Passagierzahlen weiter ein Gebot der Vernunft. Die Entscheidung, ob Terminal 3 gebaut wird, ist eine politische Entscheidung, die das Land und die Stadt Frankfurt nicht an den Flughafenbetreiber Fraport delegieren dürfen. Der BUND Hessen fordert die Landesregierung und alle im Landtag vertretenen Parteien auf, sich in Hessen und auf der Bundesebene
- für die Einführung eines Nachtflugverbotes von 22-06 Uhr,
- für eine deutliche Verringerung des Fluglärms am Tage und
- für eine umfassende Bürgerbeteiligung bei der Festlegung von Flugrouten
einzusetzen. Etwaige rechtliche Hindernisse sind durch Gesetzesänderungen zu beseitigen.
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Thomas Norgall, stellv. Geschäftsführer BUND Hessen, Tel. 0170 2277238 - Grafik herunterladen (Grafik: Niko Martin)
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