Klimaschutz (Foto: Niko Martin)
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bewertet den heute von der Regionalversammlung beim Regierungspräsidium Kassel beschlossenen Teilregionalplan Energie als einen wichtigen Schritt zu mehr Klimaschutz. BUND Vorstandsmitglied Werner Neumann: „Mit den nun beschlossenen Vorranggebieten für die Windenergie mit einer Größe von 2 % der Fläche wird ein wichtiger Interessensausgleich geleistet.” Für den BUND ist es wichtig, dass der Ausbau der Windkraft in den Vorranggebieten in den nächsten Jahren schnell voran geht, denn nur so kann Hessen seinen Beitrag zum Klimaschutz und gegen die bereits laufende Erderwärmung leisten.
Der BUND begrüßt insbesondere, dass Naturschutzfragen bei der Planaufstellung berücksichtigt wurden. So werden der Nationalpark Kellerwald-Edersee und sein Umfeld und im Biosphärenreservat Rhön die ökologisch wichtigen Bereiche Kernzone und Pflegezone A vollständig und die FFH- und Vogelschutzgebiete fast vollständig frei von Windenergieanlagen bleiben. Auch in Naturschutzgebieten ist die Errichtung der Windenergieanlagen verboten. Mit dem verbindlich vorgeschriebenen Siedlungsabstand von mindestens 1.000 Metern sieht der Verband den Schutz der Bevölkerung vor den Immissionen aus den Windkraftanlagen gewahrt.
Ob der erhoffte Ausbau der Windkraft in den Vorranggebieten trotz der neuen, extrem negativen Vorgaben der Bundesregierung gelingt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Sollten unsere Befürchtungen zutreffen, dass die ab 2017 geltende Fassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes den Ausbau der Windkraft bundesweit und speziell in Hessen behindert, dann muss die Landesregierung ihre bisherige Politik zur Energiewende schnell anpassen.
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Thomas Norgall, stellv. Geschäftsführer BUND Hessen, Tel. 0170 2277238 - Bild herunterladen (Foto: Niko Martin)
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