Pressemitteilung

BUND-Kommentar: Mikroplastik verbieten

27. September 2019 | Umweltgifte, Flüsse & Gewässer

„Bis zum Verbot der Polymere fordern wir als Übergangslösung eine Kennzeichnungspflicht für jene Produkte, die Mikroplastik enthalten.”

Mikroplastik (Foto: Stephan Glinka / BUND) Mikroplastik (Foto: Stephan Glinka / BUND)  (Foto: Stephan Glinka)

Thomas Norgall, stellvertretender Geschäftsführer des BUND Landesverband Hessen, kommentiert die Forderung von Umweltministerin Priska Hinz, strengere Regeln für Mikroplastik einzuführen:

„Wir befürworten die Forderungen von Umweltministerin Priska Hinz, denn Plastik hat nichts in Kosmetik zu suchen – weder in fester noch in flüssiger Form. Es ist unverantwortlich, dass flüssige Polymere bislang nicht auf ihre Gefahren für die Umwelt getestet wurden. Denn anders als bei festem Mikroplastik, ist es möglich, die Ökotoxizität von flüssigem Mikroplastik in Tests mit Fischen, Daphnien und Algen nachzuweisen. Der BUND Hessen fordert daher, den Einsatz von festem und flüssigem Mikroplastik in Kosmetikprodukten sowie Wasch- und Reinigungsmitteln komplett zu verbieten! Bis zum Verbot der Polymere fordern wir als Übergangslösung eine Kennzeichnungspflicht für jene Produkte, die Mikroplastik enthalten.“

Leider ist es für die Verbraucher*innen oft nicht ersichtlich, welche Produkte Mikroplastik enthalten und welche nicht. Im BUND Einkaufsratgeber sind daher alle Kosmetikprodukte mit Plastik aufgelistet. Dass Kosmetik-Hersteller auf Mikroplastik verzichten können, zeigt das wachsende Angebot an Naturkosmetik, in der weder Mikroplastik noch synthetische Inhaltsstoffe enthalten sind.
 

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