BUND Landesverband
Hessen e.V.
Mitglied werden Jetzt spenden
BUND Landesverband
Hessen e.V.

Pressemitteilung

BUND fordert „Blaue Plakette” als Maßnahme gegen zu hohe Stickstoffdioxidbelastungen

05. Oktober 2016 | Umweltgifte, Mobilität

„Die Blaue Plakette muss so schnell wie möglich eingeführt werden, um die Gesundheitsgefährdung durch überhöhte Stickstoffdioxid zu senken.”

Mit Blauer Plakette tödliche Stickstoffdioxidbelastung senken (Foto: Grafik: Niko Martin; Warnzeichen gemeinfrei) Mit Blauer Plakette tödliche Stickstoffdioxidbelastung senken (Foto: Grafik: Niko Martin; Warnzeichen gemeinfrei)

Der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht sich durch die neuen Untersuchungen der Universität Heidelberg zu den überhöhten Stickstoffdioxidkonzentrationen in Frankfurt und Wiesbaden bestätigt und erneuert die Forderung nach Einführung der „Blauen Plakette” für Dieselfahrzeuge. BUND Vorstandsprecher Lutz Katzschner: „Die Blaue Plakette muss so schnell wie möglich eingeführt werden, um die Gesundheitsgefährdung durch überhöhte Stickstoffdioxid zu senken.”

Schon länger weist der BUND darauf hin, dass in allen hessischen Städten die Luftreinhaltepläne mit Maßnahmen versehen werden müssen die das gesundheitsschädliche Stickstoffdioxid tatsächlich reduzieren. Dazu gehört, dass mittel und langfristig Dieselfahrzeuge nicht in die Umweltzonen einfahren dürfen. Die Einführung der Blauen Plakette ist dazu unbedingt notwendig. Darüber hinaus muss die Autoindustrie gezwungen werden, die Motoren zu bauen, dass Stickstoffdioxid-Abgaswerte auch im Realbetrieb der Autos nach Euro VI eingehalten werden.

Die Untersuchung, die die Uni Heidelberg im Auftrag von Greenpeace durchgeführt hat, belegt, dass die Problematik noch deutlich größer ist als bisher angenommen. Lutz Katzschner vom BUND: „Wir müssen nun davon ausgehen, dass die viel zu hohen Stickstoffdioxidbelastungen ein landesweites Problem sind, dass in allen hessischen Großstäten bisher unterschätzt wird.” Der BUND fordert eine Analyse, warum die amtlichen Messungen die Problematik unterschätzt hat. „Die Unterschiede zwischen den amtlichen Messungen und der Untersuchung der Uni Heidelberg sollte unbedingt aufgeklärt werden”, fordert Lutz Katzscher vom BUND.
 

Hintergrund

Weitere Informationen

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb