Von den ersten Sonnenstrahlen wach geküsst, kriecht bereits ab Ende Februar die ein oder andere Hummel-Königin aus ihrem Winterquartier. Auf der Suche nach einem geeigneten Ort für den Nestbau verbraucht sie viel Energie. Doch nicht immer findet sie ausreichend Nahrung, da im Frühjahr nur wenige Blumen, Sträucher und Bäume blühen.
Sollten Sie eine erschöpfte Hummel im Garten entdecken, können Sie ihr mit einer Notfütterung helfen, wieder zu Kräften zu kommen. Rettet man die Königin, ermöglicht man die Entstehung gleich eines ganzen Volkes der friedvollen Wildbienen.
Mit einer Mischung aus Zucker und Wasser liefern Sie den Königinnen einen schnellen Energie-Kick. Mischen Sie dafür
- 4 Teile Fruchtzucker (Fruktose), 2 Teile Haushaltszucker (Saccharose) und 3 Teile kaltes Wasser.
Eine etwas flüssigere Alternative, die Nektar mehr ähnelt, aber weniger Energie liefert, besteht aus
- 1 Teil Fruchtzucker, 1 Teil Haushaltszucker und 2 Teilen Wasser.
Damit die Hummeln nicht in der Zuckerlösung ertrinken, eignet sich ein flaches Gefäß oder ein Löffel für die Notfütterung.
Auf keinen Fall darf Honig für die Mischung verwendet werden, da er Sporen des Bienenparasiten Nosema apis enthalten kann, der die Hummel-Königin infizieren könnte.