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Pressemitteilung

Tag der Hülsenfrüchte: Mehr Leguminosen auf den Acker!

10. Februar 2020 | Landwirtschaft

Zum Tag der Hülsenfrüchte am 10. Februar 2020: Der BUND fordert den Anbau von Leguminosen noch mehr in die Fläche zu bringen. Die eiweißhaltigen Hülsenfrüchte reichern Böden mit Stickstoff an und können Futtermittel aus gentechnisch verändertem Soja ersetzen.

Leguminose Neben Süßlupinen können Leguminosen Futtermittel aus gentechnisch verändertem Soja ersetzen. (Foto: Francesco Ungaro / Pexels)  (Foto: Francesco Ungaro / Pexcels)

BUND fordert verstärkten Anbau heimischer Eiweißpflanzen

Anlässlich des Welttags der Hülsenfrüchte am 10. Februar 2020 begrüßt der BUND Hessen das vom Hessischen Umweltministerium 2019 gestartete Programm Vielfältige Ackerkulturen zur Förderung des Anbaus von Leguminosen.

Jörg Nitsch, BUND-Landesvorsitzender: „Das Förderprogramm ist eine gute und wichtige Maßnahme in Richtung einer umwelt- und klimafreundlicheren Landwirtschaft. Es wäre allerdings zu wünschen, dass es in Hessen mehr Betriebe gibt, die daran teilnehmen. Wir fordern, den Leguminosenanbau noch mehr in die Fläche zu bringen.“ 

Leguminosen sind eiweißhaltige Hülsenfrüchte wie etwa Erbsen, Bohnen, Linsen und Süßlupinen, die unter anderem als Futtermittel eingesetzt werden.

„Hülsenfrüchte sind facettenreiche Umweltschützer, die bislang unterschätzt wurden“, erklärt Nitsch, „sie binden Stickstoff aus der Luft, und können in Fruchtfolgen den Einsatz von Stickstoffdünger reduzieren. Dies kann ein Beitrag zur Eindämmung der Belastung von Gewässern und des Grundwassers mit Nitrat sein. "

Darüber hinaus ist der Anbau von Eiweißpflanzen eine effektive Maßnahme für den Klimaschutz: Laut Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen führt der Anbau von mehrjährigen Leguminosen zu einer Kohlenstoff-Bindung von bis zu einer Tonne pro Hektar und Jahr im Boden. 

Jörg Nitsch: „Durch den Anbau von Eiweißpflanzen in Hessen können zudem Importe von häufig gentechnisch verändertem Soja vermieden werden, für dessen Anbau Regenwald abgeholzt wird.“

 

Weitere Informationen:

 

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Lynn Anders
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presse(at)bund-hessen.de
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