Der BUND Hessen hat beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) einen Eilantrag vorgelegt, um die Planung für das REWE-Logistikzentrum in Wölfersheim zu stoppen.
Bereits Ende Mai hatte der BUND eine über 50-seitige Begründung seiner Klage beim VGH eingereicht. Damit das Gericht nun über diese Argumente urteilen kann, ohne dass vor Ort durch die Gemeinde Wölfersheim und REWE vollendete Tatsachen geschaffen werden können, ist der Stoppantrag erforderlich. Insbesondere soll damit verhindert werden, dass der Bebauungsplan, den die Gemeindevertretung Wölfersheim beschließen will, in Kraft treten kann. Damit können Baumaßnahmen verhindert werden, die zur Zerstörung des besten Bodens in der Wetterau durch die riesige REWE-Halle führen.
Werner Neumann, Landesvorstandsmitglied und Vorsitzender des BUND Wetterau: „Die Zielabweichung vom Regionalplan Südhessen ist die Voraussetzung für alle weiteren Planungsschritte zur Realisierung des Logistikzentrums. Das betrifft insbesondere die Verabschiedung eines entsprechenden Bebauungsplans, die wir durch unseren Eilantrag verhindern wollen.“
Gegen den von der Gemeinde Wölfersheim vorgelegten Bebauungsplanentwurf wurden nach Angaben des BUND in zwei Phasen der Offenlegung mehrere 1000 Einwendungen von Bürger*innen und ausführliche Stellungnahmen der Umweltverbände eingereicht.
Werner Neumann: „Die guten Argumente gegen das Logistikzentrum wurden im Rahmen der Beschlussfassung der Gemeinde Wölfersheim zum Bebauungsplan lapidar zurückgewiesen. Eine fachliche Prüfung der Auswirkungen findet leider nicht mehr statt.“
Damit die weiteren Klageschritte zur Verhinderung des REWE-Logistikzentrums, die von Bürger*innen, Parteien, Verbänden und Mitgliedern im Aktionsbündnis Bodenschutz unterstützt wird, finanziert werden können, bittet der BUND um weitere Spenden.
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