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Pressemitteilung

K+S: Erschreckende Nachrichten – BUND Hessen fordert schnelle und gründliche Aufklärung

14. Februar 2015 | Werraversalzung, Flüsse & Gewässer, Chemie

Die Zeiten, in denen eine Regierung fallweise entscheiden konnte, welche Umweltinformationen sie den Bürgerinnen und Bürgern mitteilt, sind vorbei.

Zunehmende Grundwasserversalzung durch den Kali-Abbau (Foto: Haldenabbruch, Reiner Cornelius) Zunehmende Grundwasserversalzung durch den Kali-Abbau (Foto: Haldenabbruch, Reiner Cornelius)

Die heutige Berichterstattung des Nachrichtenmagazins Der Spiegel (Nr. 8 vom 14.02.2015) über eine stark zunehmende Grundwasserversalzung durch den Kalibergabau sind für den hessischen BUND für Umwelt und Naturschutz und Deutschland (BUND Hessen) erschreckende Nachrichten. BUND Naturschutzreferent Thomas Norgall: „Wir fordern von der Hessischen Landesregierung eine schnelle und gründliche Aufklärung.”

Der BUND hat bei der Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) bereits einen förmlichen Antrag nach dem Hessischen Umweltinformationsgesetz (HUIG) gestellt. „Wir wollen im Original nachlesen, welche gutachterlichen Aussagen das Landesamt für Umwelt wann getroffen hat”, begründet Thomas Norgall vom BUND das Auskunftsbegehren seines Verbandes.

Der Spiegel berichtet in seiner heutigen Ausgabe, dass das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) seit dem letzten Sommer die weitere Nutzung der Heilquellen der Stadt Bad Hersfeld durch die Fortsetzung der Salzwasserverpressung in den Boden durch K+S gefährdet sieht. „Begründete Besorgnis” bestehe laut Spiegel auch für ein Dutzend weiterer Trinkwasserbrunnen im Werra-Meißner-Kreis.

Das Hessische Umweltinformationsgesetz (HUIG) verpflichtet die hessischen Behörden, Auskünfte über den Zustand der Umwelt zu erteilen. Das Gesetz setzt eine europäische Vorschrift um. Die Zeiten, in denen eine Regierung fallweise entscheiden konnte, welche Umweltinformationen sie den Bürgerinnen und Bürgern mitteilt, sind damit vorbei.
 

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