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Pressemitteilung

BUND Hessen und Der Paritätische Hessen veröffentlichen gemeinsame Forderungen zur Landtagswahl

24. Januar 2023 | Klimawandel, Energiewende, Mobilität, Nachhaltigkeit, Landtagswahl

BUND Hessen und der Paritätische Hessen veröffentlichen ihre gemeinsamen Forderungen für die Landtagswahl 2023.

Frankfurt am Main, gemeinsame Pressemitteilung vom 24.01.2023 von BUND Hessen & der Paritätische Hessen
 

Landtagsdebatte zur Verabschiedung des Hessischen Klimagesetzes

BUND Hessen und Der Paritätische Hessen veröffentlichen gemeinsame Forderungen zur Landtagswahl

Anlässlich der Debatte im Hessischen Landtag zur Verabschiedung des Hessischen Klimagesetzes veröffentlichen der hessische Landesverband des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) und der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen ihre gemeinsamen Forderungen zur hessischen Landtagswahl. Beide Verbände hatten in der Landtagsanhörung im November eine deutliche Erweiterung des Klimagesetzes gefordert.

BUND und der Paritätische setzen sich für eine sozial-ökologische Wende in Hessen ein und richten an die Parteien ihre Vorschläge für konkrete Maßnahmen in der kommenden Legislaturperiode. Beide Verbände begrüßen im Grundsatz, dass von der schwarz-grünen Landesregierung aktuell ein Klimagesetz vorgelegt wird, weil damit auch in Hessen der Klimaschutz justiziabel wird.

Dr. Werner Neumann: „Wir hätten uns ambitioniertere Ziele gewünscht, damit auch Hessen seinen notwendigen Beitrag leisten kann, die Klimaüberhitzung auf unter 2 Grad, möglichst auf unter 1,5 Grad zu begrenzen. Dazu muss bezogen auf 1990 eine CO2-Minderung um 5 Prozentpunkte im Jahr, fünfmal stärker als bisher, in Hessen erreicht werden und die Zielmarke der Treibhausneutralität bereits im Jahr 2035 erreicht werden.“

Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Hessen: „Alle dringend erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen müssen sozialverträglich ausgestaltet werden. Der ökologische Umbau der Gesellschaft und die soziale Gerechtigkeit gehören untrennbar zusammen“. Die Verbände fordern u.a. ein Landesprogramm für Energiespar-Beratungen mit auskömmlicher Bezuschussung energiesparender Elektrogeräte für Menschen mit geringem Einkommen in allen Kommunen, nach dem Modell des „Stromspar-Checks“.

Notwendig wäre weiter eine Regelung, mit der eine Steigerung der Warmmiete durch die Kostenumlage energetischer Sanierung verhindert wird sowie durch das Land finanzierte Beratungsgutscheine für Menschen mit geringem Einkommen, damit diese bei Mieterschutzvereinen Nebenkosten- und (energetische) Modernisierungskostenumlagen überprüfen lassen können, um sicherzustellen, dass Instandhaltungskosten vom Vermieter getragen werden.

Schließlich fordern die Verbände ein bundesweites 365-Euro-Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr für alle und für Menschen mit geringem Einkommen ein bundesweites 9-Euro-Monatsticket sowie den flächendeckenden und barrierefreien Ausbau des ÖPNV und seine Umstellung auf nachhaltigen Antrieb, insbesondere auch im ländlichen Raum durch eng getaktete Elektrobusse.

BUND und der Paritätische haben Ihre Forderungen den Parteien zukommen lassen und wollen diese mit Parteivertreter*innen in einer öffentlichen Veranstaltung am 12. September in Frankfurt diskutieren.

 

Weitere Informationen

 

Pressestelle BUND Hessen

Lynn Sophie Anders
069 677376 43
presse(at)bund-hessen.de
www.bund-hessen.de

BUND Landesverband Hessen e.V.
Geleitsstraße 14
60599 Frankfurt am Main

 

 

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