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Pressemitteilung

Frankfurter Flughafen: Echtes Nachtflugverbot ist unverzichtbar – BUND fordert mehr Engagement einer künftigen Landesregierung beim Fluglärm

15. November 2013 | Flughafen

Der BUND Hessen fordert von der künftigen Hessischen Landesregierung mehr Engagement bei der Reduktion des Fluglärms rund um den Frankfurter Flughafen.

Für ein echtes Nachtflugverbot! (Grafik: Niko Martin) Für ein echtes Nachtflugverbot! (Grafik: Niko Martin)

Mit Sorge registriert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Ergebnisse der Sondierungsgespräche zur Bildung einer neuen Landesregierung. BUND-Naturschutzreferent Thomas Norgall: „Egal wie die neue Landesregierung aussieht: Eine echtes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr ist unverzichtbar und wir brauchen mehr Engagement beim Fluglärmschutz.”

Aus der Sicht des BUND muss sich vor allem die CDU bewegen. „Die größte politische Kraft in Hessen darf sich beim Thema Fluglärm nicht einfach taub stellen und die vielen tausend Betroffenen mit den Folgen der Fehler in der Ausbauentscheidung allein lassen”, kritisiert Thomas Norgall die Haltung der CDU.

Der Fluglärm gefährdet schon jetzt die Gesundheit der Menschen. Diese Gefährdung wird noch deutlich zunehmen, wenn die Zahl der Flugbewegungen auf über 700.000 oder sogar eine Million Flugbewegungen im Jahr zunehmen wird. Es komme deshalb darauf an, die gröbsten Fehler des Planfeststellungsbeschlusses zum Flughafenausbau zu korrigieren.

Der BUND Hessen fordert deshalb von der künftigen Hessischen Landesregierung deutlich mehr Engagement bei der Reduktion des Fluglärms rund um den Frankfurter Flughafen. Die Landesregierung und alle im Landtag vertretenen Parteien müssen sich in der kommenden Legislaturperiode in Hessen und auf der Bundesebene

  • für die Einführung eines Nachtflugverbotes von 22-06 Uhr,
  • für eine deutliche Verringerung des Fluglärms am Tage und
  • für eine umfassende Bürgerbeteiligung bei der Festlegung von Flugrouten

einsetzen. Etwaige rechtliche Hindernisse sind durch Gesetzesänderungen zu beseitigen.

Auch soll die Landesregierung eine erneute Bedarfsprüfung für das Terminal 3 und die im Süden des Flughafens planfestgestellten, gerodeten Waldflächen veranlassen. Nicht benötigte Flächen sollen wieder aufgeforstet und als Bannwald ausgewiesen werden.
 

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