Thomas Norgall, stellvertretender Geschäftsführer des hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Wir freuen uns sehr über die Nachricht, dass eine zweite Wölfin in Hessen sesshaft ist. Diese Entwicklung macht deutlich, dass Schäfer*innen jetzt dringend die empfohlenen Maßnahmen zum Herdenschutz umsetzen müssen, um ihre Tiere auf der Weide vor Rissen zu schützen. Der Wolf darf nicht zum Sündenbock ihrer schlechten wirtschaftlichen Situation gemacht werden. Wir begrüßen daher die Herdenschutzprämie des Hessischen Umweltministeriums, die die Schaf- und Ziegenhalter*innen bei der Umsetzung finanziell unterstützt sowie die 2020 neu eingeführte Weidetierprämie als zusätzliche Stütze sehr.
Die Herdenschutzmaßnahmen dürfen aber nicht Sache der Länder bleiben. Die Bundesregierung muss eine ausreichende Weidetierprämie zum Bestandteil der Agrarförderung machen.“
Weitere Informationen:
- Themenseite Naturschutz
- BUND-Kommentar: Konflikte mit dem Wolf nur durch Herdenschutz lösbar
- BUND-Kommentar anlässlich der Schäfer-Demonstration in Wiesbaden: Den Wolf nicht zum Sündenbock machen
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