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Pressemitteilung

Agrarministerkonferenz: Bündnis Agrarzukunft Hessen fordert Stärkung bäuerlicher Betriebe und eine gerechte, umweltverträgliche Verteilung der Agrarzahlungen

30. August 2013 | Landwirtschaft

BUND fordert Richtungswechsel in der hessischen Agrarpolitik: für bäuerliche Betriebe, mehr Naturschutz und ökologische Landwirtschaft.

Agrarministerkonferenz – Bündnis Agrarzukunft Hessen fordert eine Politik für bäuerliche Betriebe, mehr Naturschutz und ökologische Landwirtschaft. (Grafik: Niko Martin) Agrarministerkonferenz – Bündnis Agrarzukunft Hessen fordert eine Politik für bäuerliche Betriebe, mehr Naturschutz und ökologische Landwirtschaft. (Grafik: Niko Martin)

Das Bündnis Agrarzukunft Hessen fordert anlässlich der aktuellen Agrarministerkonferenz in Würzburg Landwirtschaftsministerin Lucia Puttrich auf, sich bei den anstehenden Verhandlungen für eine konsequente Politik für bäuerliche Betriebe, mehr Naturschutz und ökologische Landwirtschaft einzusetzen und so einen echten Richtungswechsel in der Landwirtschaftspolitik zu vollziehen.

Michael Rothkegel, Sprecher des Agrarbündnisses und Geschäftsführer des BUND: „Wer Hessens Bauern in der Konkurrenz mit agrarindustriellen Strukturen und der zunehmenden Massentierhaltung stärken will, muss sich zu einer gerechteren und umweltverträglicheren Verteilung der Agrarmilliarden bekennen. Ich fordere Ministerin Puttrich deshalb auf, das von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner vorgelegte Konzept zur nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform abzulehnen, weil es an der bisherigen falschen Ausrichtung der Agrarpolitik und der weiteren Industrialisierung der Landwirtschaft festhält.”

Henrik Maaß, Sprecher des Agrarbündnisses und Geschäftsführer der AbL Hessen: „Die Gesellschaft will eine Agrarpolitik, die Bauernhöfe statt Agrarfabriken fördert. Jetzt muss die durch die Vorgaben der EU gegebene Möglichkeit der Umschichtung von 15% der Finanzmittel aus der 1. in die 2. Säule genutzt werden. Nur so kann die massive Kürzung des Agrarbudgets für die ländliche Entwicklung kompensiert werden und Hessen erhält weiter einen Gestaltungsspielraum bei der Finanzierung seiner Agrarumweltprogramme und des Ökolandbaus.”

Das Bündnis Agrarzukunft Hessen unterstützt die Forderung von Ministerin Puttrich, für die naturbedingt benachteiligten Gebiete 5% der Direktzahlungsmittel einzusetzen und nicht nur die von Ministerin Aigner vorgeschlagenen 2,5%.

Für Mittwoch, den 4. September 2013, lädt das Bündnis Agrarzukunft Hessen zu einer Diskussionsveranstaltung mit dem „Landtagswahl 2013: Visionen für eine neue Agrar- und Verbraucherschutzpolitik” ein. Die Veranstaltung findet statt in Karben, im Dorftreff Rendel, Dorfelder Straße 49, Beginn: 19:30 Uhr

Mark Weinmeister; CDU, Staatssekretär im Umweltministerium Hessen und Dr. Thomas Griese, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Staatssekretär im  Umweltministerium Rheinland-Pfalz diskutieren über ihre Visionen für eine neue Agrar- und Verbraucherschutzpolitik.

Wie soll die Agrarreform umgesetzt werden? Sollen Steuergelder für die weitere Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft– oder hin zu bäuerlichen Strukturen und zu Verbraucherwünschen eingesetzt werden? Welche Gestaltungsmöglichkeiten sehen die Staatssekretäre in der Agrarreform für den ländlichen Raum? Was ist auf Bundesebene dafür notwendig und was kann im eigenen Bundesland umgesetzt werden?

Laden Sie sich Programm und Einladung (pdf; ca. 250 KB) herunter.
 

Dem Bündnis Agrarzukunft Hessen gehören an:

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in Hessen, BUND Landesverband Hessen e.V., Bürger AG für nachhaltiges Wirtschaften Frankfurt Rhein-Main, Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON), NaturFreunde Hessen, Slowfood Nordhessen, Vereinigung ökologischer Landbau in Hessen (VÖL)  

 

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