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Grillen ohne Tropenholz

28. Juni 2023 | Wälder

Sommerzeit ist Grillzeit. Doch bei der Wahl der Grillkohle lohnt es, genauer hinzusehen. In Vielen Produkten steckt nämlich Tropenholz. Welche Alternativen es gibt, verrät dieser Tipp.

Grillkohle Tropenholz Regenwald (Foto: Niko Martin) Häufig wird Tropenholz für Grillkohle verarbeitet. (Foto: Niko Martin)

Der Sommer hat begonnen und auf Hessens Grills brutzelt es wieder. Bei der Auswahl der Grillkohle lohnt es genau hinzuschauen: Obwohl auf vielen Packungen „Kein Tropenholz“ steht, steckt es dennoch häufig drin. Für die Herstellung von Holzkohle werden noch immer tropische und subtropische Wälder abgeholzt. Jährlich importiert Deutschland rund 230.000 Tonnen Grillkohle – der Großteil davon stammt aus Polen, doch mehr als ein Viertel der verkauften Holzkohle stammt aus Südamerika, Afrika und Asien, wo Tropenholz für unseren Grillgenuss gerodet wird.


Es gibt jedoch Alternativen zur Holz- & Grillkohle ohne Tropenholz:

  • am besten grillt man komplett holzfrei auf dem Elektrogrill
  • umweltfreundliche und natürliche Alternativen: Olivenkerne und Weinreben (als Abfallprodukt der Landwirtschaft), die in (Bio-)Supermärkten oder beim Winzer erhältlich sind, 
  • Holz und Grünschnitt aus dem eigenen Garten, 
  • wenn klassische Grillkohle, dann aus Europa – am besten mit Naturland-Siegel, 
  • Din-Prüfzeichen beachten: garantiert, dass keine Verunreinigungen durch Erdöl, Pech oder Koks und keine Kunststoffe enthalten sind.

 

Grillen und Brandgefahr?

Sobald erhöhte Waldbrandgefahr besteht und auch Gärten sowie Grillplätze oder -wiesen deutliche Anzeichen von Trockenheit aufweisen, kann der Grill zur Feuerquelle werden. Funkenflug oder die heiße Asche lösen nicht selten Brände aus. Beim Grillen ist dann besondere Vorsicht geboten, idealerweise verzichtet man in diesem Zeitraum komplett auf offenes Feuer.

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