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Frischhalteboxen im Vergleich

16. Juni 2021 | Nachhaltigkeit

Zum Tag der nachhaltigen Gastronomie am 18. Juni vergleichen wir Frischhalteboxen aus unterschiedlichen Materialien. Welche Vor- und Nachteile haben Behälter aus Plastik, Bambus, Edelstahl, Glas und Porzellan?

Frischhalteboxen im Vergleich Glas, Metall, Kunststoff – welches Material eignet sich für welche Lebensmittel?  (Foto: Andrea Vetter-Anders)

Viele kennen den Zwiespalt: Man möchte das Essen des Lieblingsrestaurants zuhause genießen, Wegwerfverpackungen der Umwelt zuliebe aber vermeiden. Manche Restaurants bieten ihrer Kundschaft deswegen an, zur Abholung eigene, wiederverwendbare Behälter mitzubringen. Und wenn die Portion zu groß war, sind die Reste gleich in einer verschließbaren Box. Doch aus welchem Material sollten die Boxen sein?

Zum Tag der nachhaltigen Gastronomie am 18. Juni betrachten wir fünf Materialien näher. Bevor neue Frischhaltedosen gekauft und alte weggeworfen werden, benutzen Sie zuerst die, die Sie bereits im Schrank stehen haben!

Dosen aus Plastik

Plastik wird meist aus Erdöl hergestellt, dessen Gewinnung und Verarbeitung massive Folgen für die Umwelt und den Klimawandel hat. Einige Kunststoffe sind zudem nicht recyclebar oder enthalten gesundheitsschädigende Chemikalien. Ölige Speisen oder sehr hohe Temperaturen können Weichmacher oder andere Schadstoffe aus dem Plastik lösen. Beim Kauf sollte man deswegen darauf achten, dass die Boxen BPA-frei sind.

Im Vergleich zu anderen Materialien haben Behälter aus Kunststoff einige Vorteile: Sie sind leicht, bruchsicher und meist spülmaschinenfest. Manche Kunststoffe können auch zum Einfrieren verwendet werden. Es kann aber passieren, dass Plastikdosen Gerüche oder Verfärbungen annehmen. Sind im Inneren der Plastikdose Kratzer erkennbar, können sich dort Bakterien einnisten. Lebensmittel sollten dann nicht mehr in ihr aufbewahrt werden.

Bambus-Behälter  

Behälter aus Bambus sind ebenfalls leicht, recht robust und umweltfreundlicher als Plastikdosen, da sie zum Teil aus einem schnell nachwachsenden Rohstoff bestehen. Doch Achtung! Bambusgeschirr kann Melaminharz enthalten. Das ist ein Kunststoff, um die Behälter stabiler zu machen. Melaminharze sind jedoch nur bei Temperaturen bis 70° C gesundheitlich unbedenklich. Sie verhindern darüber hinaus, dass Bambusgeschirr später recycelt werden kann. Auch können noch andere gesundheitsschädliche Chemikalien, zum Beispiel Formaldehyd, in Bambusgeschirr beigemischt sein.

Die Klassiker: Glas, Porzellan & Edelstahl

Aufgrund der sehr glatten Oberfläche können sich an Glas, Porzellan und Edelstahl kaum Bakterien sammeln. Zudem sind die Behälter einfach zu reinigen, auch in der Spülmaschine. Lediglich Porzellan sollte möglicherweise von Hand gereinigt werden, hier lohnt sich ein Blick auf die Herstellerangaben.

Von Vorteil ist auch, dass diese Materialien keine Gerüche annehmen und zum Einfrieren geeignet sind. Im Vergleich zu Glas und Porzellan ist Edelstahl bruchsicher und leicht. Allerdings kann man die Behälter aus Glas und Porzellan meist auch in der Mikrowelle verwenden, Metallboxen dagegen nicht. Zudem sehen die Behälter aus Glas und Porzellan oft edel aus und eignen sich deswegen auch als praktische Servierschüsseln, beispielsweise bei der nächsten Gartenparty.

Tipp: Je nach Verwendungszweck eignen sich auch leere und ausgespülte Schraubgläser als  Vorratsdosen.

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