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Noch immer fährt die deutsche Verkehrspolitik in die falsche Richtung. Trotz der Vorgabe des Klimaschutzgesetzes (KSG), die Treibhausgasemissionen im Verkehr bis 2030 um 49 % zu reduzieren, setzt die aktuelle Bundesregierung auf immer mehr und größere Autos und will bis 2030 über 1.000 zusätzliche Bundesfernstraßen bauen – trotz des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 24.3.2021.
Wirksamen Klimaschutz, nachhaltige Mobilität und menschengerechte Städte erreichen wir aber nur mit weniger Ressourcenverbrauch und deutlich weniger Autos. Umweltfreundliche Mobilität muss allen Einwohner*innen zur Verfügung stehen mit attraktiven Angeboten für den Fuß- und Radverkehr, abgasfreiem öffentlichen Verkehr und neuen Mobilitätsdienstleistungen.
Mobilitätsplanung muss alle Verkehrsträger integrieren, klare Minderungsziele vorgeben und künftig auf gute Nahversorgung, Nahmobilität und kurze Wege setzen, statt höhere Geschwindigkeiten und größere Entfernungen.