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Pressemitteilung

Planung eines Logistikzentrums in Neu-Eichenberg (Werra-Meißner-Kreis): BUND appelliert an die hessische Landesregierung, den Landverkauf zu stoppen!

07. Mai 2019 | Flächenschutz, Landwirtschaft

„Das Ziel der Landesregierung, den Flächenverbrauch in Hessen auf 2,5 ha/Tag zu reduzieren, ist völlig unzureichend und nicht nachhaltig.”

Flächenverbrauch stoppen (Grafik: Niko Martin) Flächenverbrauch stoppen (Grafik: Niko Martin)  (Grafik: Niko Martin)

Frankfurt/Main, 07. Mai 2019. – Anlässlich der Sitzung des Umweltausschusses des Hessischen Landtages am Mittwoch fordert der hessische Landesverband des BUND von der Landesregierung, die sich im Eigentum der Hessischen Landgesellschaft befindenden wertvollen Ackerböden in Neu-Eichenberg nicht zur Errichtung eines Logistikzentrums an die Dietz AG zu verkaufen.

An die Gemeinde Neu-Eichenberg, den Landkreis Werra-Meißner und die Umweltministerin Priska Hinz appelliert der BUND, gemeinsam nachhaltige Alternativen zu den bisherigen Planungen in der nordhessischen Ökomodellregion zu entwickeln. In Zeiten weltweit abnehmender Anbauflächen für Nahrungsmittel, wachsender Weltbevölkerung und des Klimawandels kann auf die hochwertigen Ackerböden in Neu-Eichenberg für eine möglichst regionale Lebensmittelversorgung in Hessen und zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen nicht verzichtet werden.

Jochen Kramer, BUND-Landesvorstandsmitglied: „80 Hektar fruchtbaren Ackerboden für den Bau eines Logistikzentrums unwiderbringlich zu zerstören, ist angesichts der auch in Hessen zu spürenden Auswirkungen des Klimawandels und des Artensterbens nicht zu verantworten.“

Der BUND sieht daher den Zeitpunkt für eine Umkehr in der Flächenpolitik des Landes Hessen gekommen und fordert von der Landesregierung einen deutlich stärkeren Einsatz für den Schutz von hochwertigen Ackerböden, Biotopen und Waldflächen vor weiterer Zerstörung und Versiegelung.

Kramer: „Das Ziel der Landesregierung, den Flächenverbrauch in Hessen auf 2,5 ha/Tag zu reduzieren, ist völlig unzureichend und nicht nachhaltig. Böden und wertvolle Ackerflächen sind eine endliche Ressource. Nachhaltig ist allein eine Flächenversiegelung von Netto-Null.“

An der für Samstag, den 11. Mai 2019, ab 11:30 Uhr in Eschwege geplanten Demonstration gegen die Planung des Logistikzentrums wird Jochen Kramer, für Flächenschutz zuständiges Landesvorstandsmitglied des BUND Hessen, teilnehmen.
 

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