BUND fordert Erhalt der Programmvielfalt sowie des Bildungs- und Informationsauftrags
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Hessen begrüßt den von der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen am 21.11.2024 in den Landtag eingebrachten Entschließungsantrag „Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sichern“.
Gabriela Terhorst, stellvertretende BUND-Landesvorsitzende und BUND-Vertreterin im ZDF-Fernsehrat: „Die Reformbeschlüsse sowie die sich daraus ergebenden Folgen für die Unabhängigkeit und Vielfalt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sehe ich mit großer Sorge. Insbesondere für Themen aus dem Bereich des Natur- und Umweltschutzes sind wissenschaftlich aufbereitete Beiträge wichtig. Ich fordere die Landesregierung und die Bundesregierung auf, die kritische und fundiert recherchierte Berichterstattung des Hessischen Rundfunks und des ZDF weiterhin zu ermöglichen und zu stärken. Die Reform darf diesen Aspekt der Pressefreiheit durch Kürzungen nicht gefährden.“
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist zentrale Säule unserer Demokratie, die verteidigt werden muss – so die Auffassung der Bundesdelegiertenversammlung des BUND in einem Beschluss vom 10. November 2024. Abgelehnt werden die Entscheidungen der Ministerpräsident*innenkonferenz, bei Radiosendern und Informationsprogrammen deutlich zu reduzieren, die Onlineberichterstattung bei Nachrichten einzuschränken, 3sat und ARTE zu verschmelzen sowie Programme für junge Menschen zu reduzieren.
Gabriela Terhorst: „Gerade in Zeiten, in denen Fake-News und Desinformation immer mehr um sich greifen, braucht es einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der mit gut recherchierten und aufbereiteten Sachinformationen dagegen halten kann.“
Der BUND Hessen fordert SPD und CDU darüber hinaus auf, endlich den Weg frei zu machen für eine Mitwirkung der in Hessen anerkannten Umwelt- und Naturschutzverbände im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks. In allen anderen Rundfunkräten der in der ARD zusammengeschlossenen Landesrundfunkanstalten wie auch im Fernsehrat des ZDF sind Umwelt- und Naturschutzverbände vertreten.
Weitere Informationen:
- Beschluss der BUND Bundesdelegiertenversammlung 2024: Kulturelle Vielfalt und aktuelle Informatonen im ÖRR in Gefahr – ÖRR stärken statt schwächen
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