Der BUND Landesverband Hessen und der Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen SuedLink (BBgS) haben eine „Gemeinsame Erklärung” zum Bau der Hochspannungsleitung „SuedLink” vorgelegt.
Sie stellen fest, dass der geplante Ausbau des Stromnetzes grundsätzlich überdimensioniert ist und und lehnen den Bau von SuedLink ab. Bei Umsetzung von Alternativen ist nicht nur diese neue Stromleitung entbehrlich.
„Dezentral läuft´s besser für die Energiewende” ist das Motto der gemeinsamen Erklärung.
BUND und BBgS fordern die Hessische Landesregierung auf, konkrete Schritte zur Umsetzung dezentraler Energiekonzepte in Hessen zu unternehmen, z. B. zur Gründung regionaler Energieagenturen, zur Förderung der Stromeinsparung, der Kraft-Wärme-Kopplung und der erneuerbaren Energien.
Dr. Werner Neumann, BUND-Vorstandsmitglied: „Regionale Energiekonzepte, Mieterstrom und dezentrale Stromerzeugung sind die Alternativen. Sie bieten Nutzen für die Energiewende in Hessen, für Bürger, Kommunen, Stadtwerke, Hersteller von Techniken der Energiewende und das Handwerk - die Stromleitung SüdLink hingegen nicht.”
Mit diesen Alternativen kann nach Auffassung von BUND und BBgS der Bau zahlreicher neuer Überlandleitungen, ob als Freileitung oder als Erdkabel, zugunsten des Schutzes von Natur, Wald, Boden und Gewässern vermieden werden.
In ihrer „Gemeinsamen Erklärung” haben BUND und BBgS auch eine weitergehende Zusammenarbeit vereinbart, insbesondere um in den Kommunen und Landkreisen zu zeigen, wie die Energiewende in Hessen weitergehen kann, dezentral, kostengünstiger, demokratischer sozialer und mit mehr Schutz von Natur und Umwelt.
Weitere Informationen
- Pressekontakt: Dr. Werner Neumann, BUND Hessen, Tel. 0172 6673815
- Pressekontakt: Guntram Ziepel, BBgS, Tel. 0152 29212559
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- Anlage: Gemeinsame Erklärung (pdf; ca. 441 KB)