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Ernährungswende

Die hohe Nachfrage der Bevölkerung nach tierischen Produkten im täglichen Speiseplan kann nur durch intensive Massentierhaltung gedeckt werden. Diese wiederum trägt ganz erheblich zum Klimawandel, zur Reduzierung der Artenvielfalt sowie zur Grundwasserbelastung bei.

Wenn die industrielle Landwirtschaft sich ändern und die Agrarwende gelingen soll, muss diese mit einer Ernährungswende gekoppelt werden. Es gilt eine deutliche Reduktion der tierischen und eine deutliche Erhöhung der pflanzlichen Anteile im täglichen Speiseplan zu verankern und diesen nachhaltigen Speiseplan durch ökologische Landwirtschaft weltweit sicherzustellen.

Der BUND Hessen fordert

  • Entwicklung einer Ernährungsstrategie, die sich an den Chancen und Möglichkeiten des ökologischen Landbaus orientiert.
  • Vorgaben an Betreiber öffentlicher Versorgung wie Kantinen und Mensen bezüglich eines nachhaltigen Angebots.
  • Kennzeichnung der Lebensmittel hinsichtlich ihres ökologischen Fußabdruckes.
  • Ernährungsbildung und Öffentlichkeitsarbeit stärken, insbesondere über die Folgen der Massentierhaltung und die Chancen nachhaltiger Ernährungsstile.

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Warum die Ernährungswende dringend erforderlich ist:

Der hohe Verzehr an tierischen Lebensmitteln führt dazu, dass die Ernährung einen großen Anteil am ökologischen Fußabdruck hat. Eine Ernährungswende - hin zu einem nachhaltigeren Speiseplan - ist dringend notwendig und führt zu folgenden positiven Effekten:

  • Klimaschutz: Die weltweite Nutztierhaltung verursacht klimaschädliche Gase in der Größenordnung des Verkehrssektors,
  • Tierschutz: Die Zustände in der industriellen Massentierhaltung sind ethisch nicht vertretbar. Biodiversität und Artenvielfalt können sich entwickeln.
  • Ernährungsgerechtigkeit: Die Erde kann, Frieden und politischen Willen vorausgesetzt, alle Menschen nachhaltig ernähren. Laut einer Studie des FiBL können weltweit neun Milliarden Menschen ohne zusätzliche Umwidmung von naturbelassenen Flächen in Ackerland („Landverbrauch“) gut ernährt werden.
  • Gesundheit: ein hoher Fleischkonsum kann die Entstehung der typischen Zivilisationskrankheiten deutlich fördern. Darüber hinaus begünstigt die industrielle Tierhaltung die Entstehung von Zoonosen und Antibiotika-Resistenzen.
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