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Pressemitteilung

NABU und BUND fordern nachhaltige Gewässerpolitik als Klimaschutzmaßnahme – Zum Zwischenstand der Koalitionsverhandlungen in Hessen

30. November 2023 | Flüsse & Gewässer, Klimawandel, Landtagswahl

Anlässlich der Bekanntgabe des Zwischenstands der Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD fordern die hessischen Landesverbände von NABU und BUND eine stärkere Berücksichtigung einer nachhaltigen Gewässerpolitik als natürlichen Klimaschutz in der Koalitionsvereinbarung.

Die Lahn bei Marburg Die Lahn bei Marburg.  (Foto: Andrea Malkmus)

Wetzlar/Frankfurt – Anlässlich der Bekanntgabe des Zwischenstands der Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD fordern die hessischen Landesverbände von NABU und BUND eine stärkere Berücksichtigung einer nachhaltigen Gewässerpolitik als natürlichen Klimaschutz in der Koalitionsvereinbarung. Die Folgen der Klimaerhitzung erforderten dringliche Maßnahmen für den Umgang mit Wasser. So müsse die neue Landesregierung Lösungen für den Konflikt sinkender Grundwasserstände bei gleichzeitig steigendem Wasserbedarf finden. Zudem erforderten Extremwetter einen anderen Umgang mit Gewässern und Auen.

„Hessen braucht den Wassercent! Wassermangel als Folge des Klimawandels ist eine große, aber weiterhin unterschätzte Gefahr. Die neue Regierungskoalition muss ihre Wasserpolitik schnell und umfassend an die durch die Klimakrise veränderten Rahmenbedingungen anpassen“, erklärt Jörg Nitsch, Vorsitzender des BUND Hessen. Neben dem sorgsamen Umgang mit Grundwasser kommt besonders Feuchtgebieten, Auen und frei fließenden Gewässern eine wichtige Funktion zu: „Gerade in Zeiten der Klimakrise mit zunehmenden Dürren brauchen wir möglichst naturnahe Flüsse und angebundene lebendige Auen. Gewässerentwicklungsstreifen mit Auwäldern oder Nasswiesen leisten mit ihrer Kohlenstoffbindung einen wichtigen Beitrag zum natürlichen Klimaschutz. Gleichzeitig tragen sie zum Hochwasserschutz und zu artenreichen, lebendigen Auen bei“, erläutert Maik Sommerhage, Landesvorsitzender des NABU Hessen.

Die beiden Umweltverbände bedauern daher sehr, dass die Informationsveranstaltung des Landes „Frei fließende Gewässer – Erfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten am Beispiel des EU-LIFE-Projekts „LiLa Living Lahn“ abgesagt wurde, da sie wichtige Impulse gegeben hätte. Frei fließende Gewässer ohne Querverbauungen sind für die Selbstreinigungskraft und die Artenvielfalt an Gewässern von hoher Bedeutung.

 

Weitere Informationen

 

Pressestelle BUND Hessen

Lynn Sophie Anders
069 677376 43
presse(at)bund-hessen.de
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