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Züge statt Flüge: Dringender Handlungsbedarf zur Reduktion von Ultrafeinstaub durch Flugverkehr

13. Januar 2022 | Luftreinhaltung, Mobilität, Flughafen

„Ultrafeine Partikel stellen ein enormes Risiko für die Gesundheit dar. In Hessen sind durch den Frankfurter Flughafen sehr viele Menschen dieser Belastung ausgesetzt“, so Gabriela Terhorst, stellvertretende Vorsitzende des BUND Hessen.



Gabriela Terhorst, stellv. Landesvorsitzende BUND Hessen (Foto: Niko Martin) Gabriela Terhorst, stellv. Landesvorsitzende BUND Hessen.  (Foto: Niko Martin)

Frankfurt am Main, Pressemitteilung vom 13.01.2022
 

Der hessische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht angesichts des aktuell vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) veröffentlichten „4. Bericht zur Untersuchung der regionalen Luftqualität auf ultrafeine Partikel (UFP) im Bereich des Flughafens Frankfurt“ dringenden Handlungsbedarf. 

Nach Aussage des HLNUG-Präsidenten, Prof. Dr. Thomas Schmid, hat der Flughafen „einen erheblichen Anteil an der Ultrafeinstaub-Belastung in der Umgebung“.

„Ultrafeine Partikel stellen ein enormes Risiko für die Gesundheit dar. In Hessen sind durch den Frankfurter Flughafen sehr viele Menschen dieser Belastung ausgesetzt“, so Gabriela Terhorst, stellvertretende Vorsitzende des BUND Hessen.

 Seit Jahren fordert der BUND deutlich weniger Flugverkehr, wodurch auch die Belastung mit UFP und das Gesundheitsrisiko deutlich sinken würde.

Gabriela Terhorst: „Innerdeutsche Flüge müssen mittelfristig komplett auf die Schiene verlagert werden!“

Bereits 2019 hatte der BUND analysiert, dass es für mehr als 50 Prozent aller innerdeutschen Kurzstreckenflüge und rund 15 Millionen Fluggäste eine klimafreundliche ICE-Bahnverbindung gab, mit der die Reiseziele ohne Zeit- und Komfortverlust innerhalb von vier Stunden erreichbar waren.

Nach Ansicht des BUND ergreift die Ampel-Koalition auf Bundesebene beim Luftverkehr nicht die dringend erforderlichen Maßnahmen. Kein Abbau von umwelt- und klimaschädlichen Subventionen für den Luftverkehr, vielmehr weiter Unterordnung des Schutzes von Gesundheit, Klima und Umwelt gegenüber den wirtschaftlichen Interessen der Luftverkehrswirtschaft. 

 

Weitere Informationen:

 

Pressestelle BUND Hessen

Lynn Sophie Anders
069 677376 43
presse(at)bund-hessen.de
www.bund-hessen.de

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Geleitsstraße 14
60599 Frankfurt am Main

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