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Pressemitteilung

Saubere Luft darf kein Einmaleffekt bleiben: BUND fordert ambitionierte Klima- & Verkehrswendepolitik

20. Mai 2020 | Energiewende, Flughafen, Klimawandel, Luftreinhaltung, Mobilität

Der hessische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßt die Auffassung von Umweltministerin Priska Hinz, dass die Anstrengungen für eine wirtschaftliche Erholung während und nach der Corona-Pandemie mit dem Umwelt- und Klimaschutz „Hand in Hand“ gehen müssen.

grüne Ampel für Fuß- und Radverkehr (Foto: Niko Martin) grüne Ampel für Fuß- und Radverkehr (Foto: Niko Martin)

Landesregierung muss jetzt eine ambitionierte Klimaschutz- und Verkehrswendepolitik voranbringen, um den Corona-bedingten Rückgang der Schadstoffbelastung der Luft und der Treibhausgasemissionen beizubehalten.

Der hessische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßt die Auffassung von Umweltministerin Priska Hinz, dass die Anstrengungen für eine wirtschaftliche Erholung während und nach der Corona-Pandemie mit dem Umwelt- und Klimaschutz „Hand in Hand“ gehen müssen. Sie hatte diese in der heutigen gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) geäußert.

Jörg Nitsch, BUND-Landesvorsitzender: „Die Messergebnisse des HLNUG belegen eindeutig, dass der Autoverkehr maßgeblich zur Luftverschmutzung in den Städten und zu Treibhausgas-Emissionen beiträgt. Diese Erkenntnisse müssen der Wendepunkt sein, um Verkehr und Mobilität neu zu denken. Wir brauchen mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr in den Städten, der ÖPNV muss auch in ländlichen Regionen massiv ausgebaut und seine Nutzung preiswerter werden. Ebenso muss die Elektromobilität durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur vorangebracht werden.“

Für den BUND gehört zur Verkehrswende hinzu, dass Kurzstreckenflüge innerhalb Deutschlands zwingend auf die Schiene verlagert werden. Die aktuell deutlich reduzierte Ultrafeinstaubbelastung durch den Lockdown rund um den Frankfurter Flughafen zeigt eindrücklich, dass Gesundheitsschutz nur mit weniger Flugverkehr erreichbar ist.

Gabriela Terhorst, stellv. Vorsitzende des BUND Hessen: „Die von Umweltministerin Hinz erwähnten 140 Maßnahmen des Klimaschutzplans sind wichtig, sie reichen aber nicht aus, damit auch Hessen seinen notwendigen Beitrag zum Erreichen des Pariser-Klimaziels leistet. Notwendig sind Maßnahmen, mit denen in Hessen eine jährliche Senkung der Treibhausgasemissionen um 3 % erreicht wird. Wir fordern von der Landesregierung erheblich stärkere Anstrengungen und eine deutliche Verschärfung des Klimaschutzplans. Wir erwarten mehr Biss, insbesondere beim Ausbau der erneuerbaren Energien, hier speziell der Windenergie, und mehr Mut für eine echte Verkehrswende. Alle Umfragen zeigen, dass auch die Bürgerinnen und Bürger dem Klimaschutz größte Bedeutung zumessen. Ein „Weiter so“ darf es nicht geben.“

 

Weitere Informationen

 

Pressestelle BUND Hessen

Lynn Sophie Anders
069 677376 43
presse(at)bund-hessen.de
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