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Pressemitteilung

Offener Brief an Landtagsabgeordneten Stephan Krüger zur Kleinen Wasserkraft

25. Oktober 2022 | Flüsse & Gewässer, Biologische Vielfalt, Energiewende, Klimawandel, Kleine Wasserkraft

Mit dem Mindestwassererlass werden nach Auffassung des BUND die Fische in den hessischen Bächen und Flüssen vor massenhaftem Tod geschützt. Stephan Grüger lehnt diese Maßnahme hingegen ab.

Der hessische Landesverband des BUND kritisiert in einem Offenen Brief an Stephan Grüger, den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und energiepolitischen Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, dessen Äußerungen zur „Kleinen Wasserkraft“.

In einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 20.10.2022 wird Herr Grüger u.a. mit seiner Kritik am Mindestwassererlass des Hessischen Umweltministeriums zitiert, dessen Vollzug nach seiner Überzeugung „die Existenz vieler kleiner Wasserkraftwerke gefährde“.

Dr. Werner Neumann, Mitglied des Landesvorstands: „Der Einsatz von Herrn Grüger für die Betreiber der Kleinen Wasserkraft in allen Ehren, aber dass er die ökologischen Folgen der Nutzung der Kleinen Wasserkraft völlig ausblendet, können wir nicht nachvollziehen.“

Mit dem Mindestwassererlass werden nach Auffassung des BUND die Fische in den hessischen Bächen und Flüssen vor massenhaftem Tod geschützt. Fischtreppen und Umgehungsgewässer brauchen genügend Wasser, um das Überleben der Fische zu ermöglichen.

Werner Neumann: „Mit Kleiner Wasserkraft werden in Hessen gerade einmal 0,4 % des hessischen Strombedarfs erzeugt. Zudem ist die Stromerzeugung durch Wasserkraft in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, in Folge geringeren Wasserangebots aufgrund des Klimawandels. Damit steigen aber die Probleme für den Erhalt der Biodiversität in den Gewässern.“
 

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