+++ Aktualisierung 22.4.2016: Wie wir erfahren haben, wurde das Thema schon im Vorfeld von der Tagesordnung genommen. +++
Frankfurt am Main, 21. April 2016. – Der hessische Landesverband des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) appelliert im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz zur Reform des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) am Freitag in Berlin an den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, gegen eine Reform des EEG zu stimmen, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien auszubremsen droht.
Dr. Werner Neumann, BUND-Vorstandsmitglied: „Nur Monate nachdem in Paris Ziele zum Klimaschutz verabschiedet worden sind, will Bundeswirtschaftsminister Gabriel per Gesetz die Dominanz von fossiler Energie im deutschen Stromsystem für die nächsten zehn Jahre sichern. Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes mit einer Begrenzung der Erneuerbaren auf 45 Prozent bis 2025 konterkariert den Klimaschutz. Anstatt den Ausbau der Erneuerbaren zu begrenzen, muss es jetzt darum gehen, den bisherigen Erfolg der Zukunftsenergien noch einmal zu beschleunigen.”
Konkret fordert der BUND den Verzicht auf eine Deckelung der Erneuerbaren Energien, da insbesondere der Ausbau der Windenergie an Land durch die beabsichtigte Regelung eingeschränkt würde, und die Ausnahme von Bürgerenergieprojekten von den Ausschreibungen, da die hohen Kosten und das hohe Risiko des Ausschreibungsmodells für viele finanzschwache Akteure eine zu große Hürde darstellen.
Dr. Werner Neumann: „Für uns würde ein erheblicher Glaubwürdigkeitsverlust auch der hessischen Energiepolitik entstehen, wenn es über die Bundesländer nicht gelingt zu verhindern, dass Deutschland die Energiewende aufs Spiel setzt und so schlimmstenfalls Tausende von Arbeitsplätzen in dieser Zukunftsbranche, auch in Hessen, zerstört werden.”
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Dr. Werner Neumann, Landesvorstand BUND Hessen, Tel. 0172 6673815 - Grafik herunterladen (Grafik: Niko Martin)
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