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Pressemitteilung

„Hände weg von den Grenzwerten” – BUND fordert, die gesundheitlichen Belastungen durch Stickoxide weiter ernst zu nehmen

25. Januar 2019 | Mobilität, Umweltgifte, Luftreinhaltung

„Die Grenzwerte sind seit fast 20 Jahren bekannt, sie gelten seit dem Jahr 2010 und sind vielfach diskutiert und geprüft worden.”

Abgaswolke (Montage: Niko Martin) Abgaswolke (Montage: Niko Martin)  (Foto: Niko Martin)

Frankfurt am Main, den 25.1.2019. – Der hessische Landesverband des BUND kritisiert, dass in der aktuellen Debatte um die Stickoxid-Grenzwerte aus ideologischen Gründen von interessierter Seite („Freie Fahrt für freie Bürger”) der Schutz der menschlichen Gesundheit weniger wichtig angesehen wird als die angebliche „Freiheitseinschränkung” von Diesel-PKW-Fahrern, denen Fahrverbote in hoch belasteten Innenstädten drohen.

Lutz Katzschner, Mitglied im Landesvorstand: „Die Forderung einer Gruppe von Lungenärzten, die europaweit geltenden Grenzwerte für Stickoxide auszusetzen, ist für mich unverantwortlich gegenüber der betroffenen Bevölkerung. Die Grenzwerte sind seit fast 20 Jahren bekannt, sie gelten seit dem Jahr 2010 und sind vielfach diskutiert und geprüft worden. Die Frage ist doch, warum diese Handvoll Ärzte sich gerade jetzt zu Wort melden und sich gegen das aktuelle Papier der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. positionieren, wenn das geltende Recht auf saubere Luft endlich durchgesetzt werden soll.”

Der BUND fordert von der hessischen Landesregierung, sich weiter für den Schutz der menschlichen Gesundheit vor gesundheitsbelastenden Luftschadstoffen einzusetzen und alles dafür zu tun, dass die Stickoxidgrenzwerte überall in Hessen schnellstmöglich eingehalten werden.
 

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