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Pressemitteilung

BUND weiht ersten Wildkatzen-Korridor in Hessen ein: Bäume und Büsche sollen Waldbewohnern vom Rothaargebirge in den Kellerwald helfen

07. Juni 2013 | Wildkatze

Der hessische Waldkorridor ist Teil eines bundesweiten Wegeplans des BUND: 20.000 Kilometer soll das Netzwerk verbundener Waldgebiete umfassen.

Einweihung Wildkatzenkorridor (Foto: BUND Hessen): Gemeinsame Pflanzung einer Esche. Von links nach rechts: Anke Schütz (BUND Waldeck-Frankenberg), Landrat Dr. Reinhard Kubat, Rudolf Schäfer (BUND Hessen Vorstand), Frank Schütz (BUND Projektleiter vor Ort) Einweihung Wildkatzenkorridor (Foto: BUND Hessen): Gemeinsame Pflanzung einer Esche. Von links nach rechts: Anke Schütz (BUND Waldeck-Frankenberg), Landrat Dr. Reinhard Kubat, Rudolf Schäfer (BUND Hessen Vorstand), Frank Schütz (BUND Projektleiter vor Ort). – Die angehängten Fotos sind in Verbindung mit dieser Pressemitteilung und unter Nennung des Fotografen zur Veröffentlichung freigegeben.

Erlen und Eichen, Hainbuchen und Holunder, mit ihnen will der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Wildkatzen und anderen Waldbewohnern künftig den Weg vom Rothaargebirge in den Kellerwald erleichtern. Die Büsche und Bäume im Kreis Waldeck-Frankenberg sind der Grundstein des ersten „Wildkatzen-Korridors” in Hessen. Dieser gehört zum Wildkatzenwegeplan, einem landesweiten Biotopverbundkonzept zur Wiedervernetzung der Wälder. Seit März 2013 bildet dieser Plan des BUND die Grundlage der Waldbiotopverbundplanung des Landes Hessen. Die Umsetzung vor Ort wird auch vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) unterstützt: Der neue Korridor gehört zu einem von sechs ausgewählten Pilotprojekten deutschlandweit, in denen der BUND im Rahmen seines geförderten Projekts „Wildkatzensprung” die Biotopvernetzung umsetzt.

Der hessische Waldkorridor ist Teil eines bundesweiten Wegeplans: 20.000 Kilometer soll das Netzwerk verbundener Waldgebiete umfassen, das der BUND in Deutschland schaffen will. Damit wird nicht nur der Wildkatze der Weg geebnet, auch andere Waldbewohner profitieren von der Biotopvernetzung. Denn die Landschaftszerschneidung durch Straßen und Siedlungen sowie die Intensivierung der Landnutzung stellen viele Arten vor große Probleme.

Bei strahlender Sonne wurde der Wildkatzen-Korridor bei Viermünden inmitten der gepflanzten Bäume am Mittwoch vom BUND, dem Landrat und zahlreichen Gästen aus der Region eingeweiht. „Wir haben die letzten Jahre vor Ort viel Überzeugungsarbeit geleistet, um diesen Waldkorridor zu verwirklichen. Es ist schön, dass wir hier mittlerweile von vielen Akteuren aus Behörden und Verbänden unterstützt werden”, erklärt Frank Schütz, BUND Projektleiter vor Ort. Auch der Landrat Dr. Reinhard Kubat ist sichtlich stolz auf den Korridor: „Dass hier in Waldeck-Frankenberg ein Pilotprojekt vom BfN stattfindet, ist schon wie ein kleiner Adelstitel für unsere Region.

Am Sonntag, den 15. Juni dreht sich im Landkreis wieder alles um die Wildkatze: An diesem Tag findet in Frohnhausen ein Wildkatzenlauf statt. Am Sportplatz gibt es auch für alle Nichtläufer ab 10 Uhr ein Wildkatzenfest mit buntem Rahmenprogramm aus Wildkatzen-Tipis, Kinderaktionen und einer Künstler-Ausstellung. Läufer, Walker und Wanderer können sich jetzt noch für die 12 km und 20 km Strecken durch den Burgwald bei frank.schuetz(at)bund-hessen.de anmelden. Für die Kleinen gibt es einen Bambini-Lauf von 3 km Länge. Weitere Informationen unter www.bund-hessen.de/wildkatze.
 

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