Frankfurt am Main 21.11.2019.
Der Vorsitzende des hessischen Landesverbandes des BUND, Jörg Nitsch, kommentiert:
„Das hessische Förderprogramm „Vielfältige Ackerkulturen“ ist eine gute und wichtige Maßnahme, notwendig ist aber eine grundsätzlich umweltfreundlichere Ausrichtung der Landwirtschaft auf der gesamten Fläche zum Schutz der Böden und der Artenvielfalt sowie zur Verringerung der Stickstoffdüngung und des Pestizideinsatzes.
Angesichts milliardenschwerer Zahlungen der EU an die Landwirtschaft ohne besondere Auflagen für Natur-, Umwelt- und Tierschutz erwarten wir von Umwelt- und Agrarministerin Hinz, aber auch vom Koalitionspartner CDU, sich bei den Beratungen zur EU-Agrarreform für eine klare Neuausrichtung der EU-Subventionen einzusetzen.
Von den bisherigen pauschalen Zahlungen pro Fläche profitieren besonders Großbetriebe, die viel Land haben, während kleine und mittlere Betriebe die Leidtragenden dieser verfehlten Politik sind. Agrarzahlungen müssen für das bereitgestellt werden, was die Gesellschaft von der Landwirtschaft einfordert, wofür Bäuerinnen und Bauern aber nicht ausreichend Geld am Markt bekommen:
Die artgerechte Haltung von Tieren, der Schutz von Vögeln und Insekten, von Gewässern und des Trinkwassers.“
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- Pressekontakt: Michael Rothkegel, Geschäftsführer BUND Hessen, Tel.: 069 67737612
- Bild herunterladen (Hummel am Ackerrand – Foto: Niko Martin)
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