Einleitestelle von K+S für salzhaltige Abwässer in die Werra.
(Foto: Thomas Norgall / BUND Hessen)
K+S hat am 17.10.2022 die Pressemitteilung „Innovative Wege bei Gewinnung und Produktion - K+S stellt Werk Werra für die Zukunft auf“ herausgegeben. Thomas Norgall, stellv. Geschäftsführer des BUND Hessen, kommentiert:
„Es wird keine Entlastung für die Werra geben und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften bleibt weiterhin ungewiss. Die Ankündigungen sind unbestimmt und es fehlt die Aussage zur Zukunft der salzhaltigen Prozessabwässer.
Wenn die Grube Unterbreizbach statt bis 2032 noch bis 2040 weiter betrieben wird, werden bisher nicht kalkulierte, zusätzliche Salzwassermengen bei der Kaligewinnung entstehen. Bisher sieht der amtliche Bewirtschaftungsplan Salz 2021-2027 vor, dass die Produktionsabwässer von 1,7 Mio. m3 im Jahr vollständig im früheren Kalibergwerk Springen (Thüringen) eingestapelt werden. Da das Regierungspräsidium Kassel im August 2022 wegen ungeklärter Sicherheitsfragen der größten Sondermülldeponie Europas in Herfa-Neurode die Einstapelung verweigert hat, bleibt unklar, ob und wann die Prozessabwässer nicht mehr in die Werra eingeleitet werden.
Der Umfang der angekündigten Reduktion der Haldenerweiterung Wintershall bleibt ungewiss. Möglicherweise wird durch den geplanten Wiedereinbau des Restmaterials aus dem Kalibergbau in das Bergwerk weniger Salzwasser eingespart, als durch die verlängerte Laufzeit der Grube Unterbreizbach hinzukommt."
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