Frankfurt am Main, BUND-Kommentar vom 07. Januar 2021
Der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) begrüßt die Initiativen des Landes Hessen, die Energiewende im Wärmebereich in Hessen stärker voranzubringen. Denn im Bereich der energetischen Sanierung von Gebäuden ist die Energiewende nicht nur in Hessen zu wenig vorangekommen. Dazu gehört die Ausweitung der Energieberatung für Hauseigentümer sowie Gewerbebetriebe, der Leitfaden zur kommunalen Wärmeplanung sowie die Aufstockung von Fördermitteln der KfW-Förderbank auf 50% der Investitionskosten.
Bei aller Freude über die Aktivitäten stellt Energieexperte Dr. Werner Neumann des BUND Hessen aber fest, dass die Förderangebote des Landes Hessens immer unübersichtlicher werden, da immer mehr Spezialprogramme hinzukommen. Selbst auf den Internetseiten des Ministeriums sind manche neue Förderangebote nicht zu finden.
Besonders dringend ist es daher, den Hauseigentümern Lotsen durch den Förderdschungel anzubieten. Neben dem Angebot der Landesenergieagentur, bei der man alle Informationen bekommen kann, sollten regionale Klimaschutzagenturen in den Landkreisen zur Energieberatung aufgebaut oder gestärkt werden.
Den Kommunen sollten nicht nur Leitfäden an die Hand gegeben werden. Das Land sollte systematisch alle Kommunen auffordern, Wärmenetze, die mit Kraft-Wärme-Kopplung und erneuerbaren Energien versorgt werden, aufzubauen.
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