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Pressemitteilung

BUND-Kommentar zum Programm „100 Wilde Bäche“

03. Mai 2022 | Flüsse & Gewässer, Naturschutz, Biologische Vielfalt

Der BUND Hessen deutet das Zwischenergebnis des Landesprogramms „100 Wilde Bäche“ als Erfolg und fordert die Fortsetzung, damit mehr Bäche in Hessen renaturiert werden.

Sprudelnder Bach. (Foto: Niko Martin)

Der BUND Hessen bewertet das Programm „100 Wilde Bäche“ als Erfolg und fordert seine Fortsetzung.

Das Hessische Umweltministerium hat am 03. Mai 2022 sein Zwischenergebnis des Programms „100 Wilde Bäche“ vorgestellt. Thomas Norgall, Naturschutzreferent des hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen), sieht darin eine Erfolgsbilanz:

„Nachdem die Renaturierung in Hessen viele Jahre kaum vorankam, ist mit dem Programm „100 Wilde Bäche“ der überfällige Schub ausgelöst worden. In der Sprache der Wasserwirtschaft ausgedrückt, entwickelt sich das Programm zu einem Erfolgs-Hochwasser. Nun kommt es darauf an, den Schwung auszunutzen, um die gravierenden Versäumnisse der letzten Jahre auszuräumen. Dazu ist die Finanzierung der Renaturierung bis zum letzten Bach sicherzustellen.“

Hintergrund:

Die Wasserrahmenrichtlinie der EU (WRRL) verlangt die Herstellung „günstiger Erhaltungszustände“ an den Fließgewässern. Die rechtsverbindlichen Ziele der WRRL wurden in ganz Deutschland verfehlt. Laut einer Analyse des Umweltbundesamtes erreichen lediglich 8,2 % der Oberflä̈chengewässerkörper in Deutschland einen sehr guten oder guten ö̈kologischen Zustand.

BUND und NABU hatten deshalb 2017 eine Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht.
 

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