Das Bundesverkehrsministerium und die bundeseigene Autobahngesellschaft feiern am 30.06.2022 die Verkehrsfreigabe des Teilstücks VKE 20 der A49 zwischen Neuental und Schwalmstadt. Thomas Norgall, stellvertretender Geschäftsführer und Naturschutzreferent des hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen):
„Mit dem Festakt wird die Zerstörung des Klimas und der Natur gefeiert. Einmal mehr wird der Planungsdinosaurier A49 zum Symbol einer verfehlten Verkehrspolitik, die mehr Probleme erzeugt als sie löst. Auf die Ortschaften an den Enden des neuen Autobahnabschnittes kommen große Belastungen durch neue Verkehrsströme zu. Für die A49 wurde und wird der Verkehrsbedarf konstruiert. Der Weiterbau ist teuer und dieses Geld fehlt bei der Mobilitätswende. Wer die Zukunft lebenswert erhalten will, muss den Weiterbau stoppen und in die Bahn und den ÖPNV investieren. Die Einführung von dauerhaft günstigen Zugtickets, wie das 9-Euro-Ticket, wird finanzierbar, wenn der Ausbau der Bundesfernstraßen endlich gestoppt wird.“
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Demonstrant*innen setzen sich gegen die Rodung für die A 49 im Dannenröder Forst ein (Foto: Wolfgang Dennhöfer)
Sommerlicher Lichteinfall zwischen den bis zu 250 Jahre alten Bäumen im Dannenröder Wald. (Foto: Jörg Farys)
(Jörg Farys / BUND)
Seit Herbst 2019 sind die Menschen jeden Sonntag zum solidarischen Waldspaziergang in den Dannenröder Wald gekommen. Geführt wurden die Spaziergänge von Wolfgang Dennhöfer. (Foto: Wolfgang Dennhöfer)
Entlang der zukünftigen Trasse haben A 49-Gegner diese Schilder angebracht und die Bäume mit weißer Farbe makiert. (Foto: Jörg Farys)
Überall im Wald waren bei Spaziergängen die markierten Bäume zu sehen. (Foto: Lynn Anders / BUND Hessen)
Die Rodungsarbeiten wurden durchgehend von der Polizei bewacht. (Foto: Wolfgang Dennhöfer)
Gefällter Baum auf der Schneise im Dannenröder Wald. (Foto: Miriam)
Schneise der Verwüstung im europäischen Naturschutzgebiet Herrenwald. (Foto: Privat)