Frankfurt am Main, BUND-Kommentar vom 27.11.2020
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Hessen sieht sich in seiner Sorge um den Grundwasserschutz durch die heutige Pressemitteilung des Planungsbüros RegioConsult bestätigt. Jörg Nitsch, Vorsitzender des BUND Hessen: „Ohne ein Planänderungsverfahren für die A 49 bleibt die Wasserversorgung gefährdet.“ Die geplante Autobahn soll mitten durch ein Wasserschutzgebiet verlaufen, deren Brunnengalerie der am stärksten genutzte Trinkwasserkörper in Hessen ist.
RegioConsult hat heute presseöffentlich auf die Darstellung des Hessischen Wirtschaftsministeriums vom 25.11.2020 reagiert und zahlreiche Mängel des bisherigen Planfeststellungsbeschlusses aufgezeigt. Deutlich wurde auch, dass die im Auftrag der Bundesregierung tätige „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES)“ sich mit dem im September 2020 vorgelegten Fachbeitrag Wasser selbst eine Unbedenklichkeitserklärung ausgestellt hat, die dringend durch die hessischen Wasserbehörden geprüft und nachgebessert werden muss.
Nitsch erneuerte die Forderung des BUND nach einem Moratorium für den Bau der A 49: „Es ist skandalös, dass der eigentliche Auftraggeber der Bundesautobahn 49, der Bundesverkehrsminister Dr. Andreas Scheuer, beim Thema Verkehrswende versagt und trotz zunehmender Klimaerhitzung am Planungsdinosaurier A 49 festhält.“
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