BUND Landesverband
Hessen e.V.
Mitglied werden Jetzt spenden
BUND Landesverband
Hessen e.V.

Pressemitteilung

BUND beklagt Erweiterung der Salzhalde „Wintershall“ von K+S

23. Oktober 2020 | Flüsse & Gewässer, Werraversalzung

Grafik: Niko Martin

Der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) hat beim Verwaltungsgericht Kassel Klage gegen die Erweiterung der Salzhalde „Wintershall“ des Kasseler Unternehmens K+S eingelegt. „Wir kämpfen gegen eine Kaliproduktion zu Lasten der Umwelt“ begründete Jörg Nitsch, der Landesvorsitzende des BUND Hessen, die Klage. Die schwarz-grüne Landesregierung muss beim Schutz der Werra mehr Druck auf K+S machen, damit die Kaligewinnung unweltverträglich wird.

Salzhalden lösen sich durch die Niederschläge auf und sind über mehr als tausend Jahre die Ursache für die ökologisch verheerenden Salzeinleitungen in die Werra. Hinzu kommen die immensen Grundwasserbelastungen. Damit sind die riesigen Salzhalden Ewigkeitslasten. Wenn der Kalibergbau in etwa 40 Jahren eigestellt wird, werden sie die Quelle einer quasi ewigen Belastung der Werra und des Grundwassers mit viel zu hohen Salzeinträgen sein.

Der BUND fordert von K+S den Verzicht auf Haldenerweiterungen. Der nicht verwertbare Abraum des Kalibergbaus muss entweder zu handelbaren Wertstoffen umgewandelt oder wieder in die ausgebeuteten Stollen eingebracht werden. 

Die Klage gegen die Erweiterung der Halde „Wintershall“ steht in Verbindung mit der bereits 2018 eingelegten Klage gegen die Erweiterung der Halde Hattorf. „Wenn wir mit der Klage gegen die Erweiterung in Hattorf erfolgreich sind, dann soll das Ergebnis auch für die Haldenerweiterung „Wintershall“ gelten,“ erläutert Jörg Nitsch vom BUND Hessen.

Weitere Informationen:

 

Pressestelle BUND Hessen

Lynn Sophie Anders
069 677376 43
presse(at)bund-hessen.de
www.bund-hessen.de

BUND Landesverband Hessen e.V.
Geleitsstraße 14
60599 Frankfurt am Main

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb