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Pressemitteilung

A 49: BUND Hessen kritisiert Rodungen in Maulbach

20. Februar 2020 | Wälder, Mobilität, Dannenröder Forst, Flüsse & Gewässer

Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten – unter diesem Motto ist der BUND Vogelsberg seit 1995 im Widerstand gegen den Bau der Autobahn A 49 aktiv. Am 19. Februar 2020 wurden in Maulbach zahlreiche, alte Bäume gefällt.

Rohdung für Autobahnbau Ökologisch wertvoller Baumbestand wurde in Maulbach gefällt. (Foto: Wolfgang Dennhöfer / BUND Vogelsberg)  (Foto: Wolfgang Dennhöfer)

Der hessische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert die gestrigen (19.02.2020) Rodungsarbeiten der Autobahngesellschaft DEGES in der Meisenbach bei Maulbach. Nach Informationen des BUND hat die DEGES altes Gehölz und wertvollen Baumbestand mit der Begründung gerodet, die Hochspannungsleitungen neben der angedachten Trasse für den Ausbau des Teilabschnitts VKE 40 verlegen zu müssen. Darunter waren auch prächtige alte Fichten, Buchen und eine knapp 200 Jahre alte Eiche. „Bis zur Klärung vor Gericht, wie es mit dem Ausbau der A 49 weiter geht, hätte man nichts zerstören dürfen, was mehr als 200 Jahre zum Wachsen braucht. Die Bäume wurden sinnlos geopfert“, kommentiert Jörg Nitsch, BUND-Landesvorsitzender, das Vorgehen der Autobahngesellschaft.

Im November 2019 hatte der BUND Hessen Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen den Ausbau der A 49 im Teilabschnitt VKE 40 eingereicht, da der Ausbau bedeutende Trinkwasserschutzgebiete, Jahrhunderte alte Wälder und europäische Naturschutzgebiete gefährdet. Am 13. Mai 2020 findet der Klagetermin statt.

 

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