Tag der Erde: BUND Hessen fordert mehr Anstrengungen für den Klimaschutz

22. April 2020 | Nachhaltigkeit, Naturschutz, Suffizienz, Mobilität, Kraft-Wärme-Kopplung, Energiewende, Flächenschutz, Klimawandel

Anlässlich des Tags der Erde am 22. April, der in diesem Jahr das Klima in den Mittelpunkt stellt, fordert der BUND Hessen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik mehr Anstrengungen für den Schutz des Klimas.

Tag der Erde BUND Hessen Tag der Erde: Unser Planet braucht unsere Hilfe! (Foto: Pixabay / Pexels)

Anlässlich des Tags der Erde am 22. April, der in diesem Jahr das Klima in den Mittelpunkt stellt, fordert der BUND Hessen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik mehr Anstrengungen für den Schutz des Klimas. Im Jahr 2020 findet der „Earth Day“ bereits zum 50. mal statt.

„Auch wenn angesichts der Corona-Krise die CO2-Emissionen aktuell deutlich gesunken sind und sogar das Klimaziel 2020 der Bunderegierung plötzlich noch erreichbar erscheint, müssen wir einen ambitionierteren Anspruch an uns und an die dringend erforderlichen Klimaschutzmaßnahmen haben“, betont der Vorsitzende des BUND Hessen, Jörg Nitsch.

Für den BUND darf dies nicht Anlass sein, sich damit zufrieden zu geben, aktuelle Klimaziele „dank“ einer globalen Gesundheitskatastrophe zu erreichen.

Notwendig ist für den BUND zum einen die konsequente Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen auf lokaler Ebene. Kommunen, Wirtschaft, aber auch die Konsumentinnen und Konsumenten müssen ihren Beitrag leisten und ihre Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren, damit die Pariser Klimaziele auch tatsächlich erreicht werden können. Zum anderen sieht der BUND auch die hessische Landesregierung in der Pflicht für mehr Klimaschutz in der Landespolitik.

Jörg Nitsch: „Wir machen konkrete Vorschläge für schnell und flächendeckend umsetzbare Maßnahmen für einen wirksameren Klimaschutz in Hessen, mit denen wir einen Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad leisten können.“

So fordert der BUND für den Bereich Energieeinsparung u.a. die Einführung eines Energiemanagements (Kontrolle und gezielte Planung von Einsparmaßnahmen) in allen hessischen Kommunen, Landkreisen, Wohnungsbaugesellschaften und größeren Gewerbebetrieben.

Für mehr Klimaschutz im Verkehrsbereich fordert der BUND die Landesregierung auf, endlich einen Verkehrswendegipfel für eine dringend notwendige gesellschaftliche Debatte für eine Mobilität innerhalb der ökologischen und gesundheitlichen Belastungsgrenzen einzuberufen.

Im Bereich des Schutzes von Freiflächen und der Böden, die der Nahrungsmittelproduktion und der Naherholung der Menschen dienen, fordert der BUND von der Landesregierung ein klares Bekenntnis zur Reduktion der täglichen Flächenversiegelung auf 1 ha/Tag bis 2025 und Netto-Null bis spätestens Ende 2050.

 

 

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